Kammerkonzert in der Alexanderskirche Kammerkonzert mit Uraufführung

Zweibrücken · Neben Bach, Mozart und Händel erklingt am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr in der Alexanderskirche ein Stück von Bernd Wilms. Mit dem Concertino wird den Besuchern des Kammerkonzertes eine Uraufführung zu Gehör gebracht.

 Bernd Wilms und das Kammerorchester bei Proben zum großen Konzert.

Bernd Wilms und das Kammerorchester bei Proben zum großen Konzert.

Foto: Margarete Lehmann

Über Bernd Wilms hier viele Worte zu verlieren, hieße, Eulen nach Athen zu tragen. Denn er ist in hiesigen Musikkreisen schon lange sehr bekannt. Unter anderem auch dafür, dass er hin und wieder seiner Kompositionslust nachgibt und ein ansehnliches Musikstück zu Papier und zur Aufführung bringt.

Jetzt ist es ein kleines Concertino, das neben großen Meistern wie Bach, Mozart und Händel beim Kammerkonzert am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr in der Alexanderskirche zur Uraufführung kommt. „Es ist“, wie Bernd Wilms betont, „ein Erinnerungsstück in zweifacher Hinsicht: Es lebt von der Idee eines historischen Instruments und seinen Möglichkeiten (es handelt sich um das Cembalo). Und auf der anderen Seite steckt in meinem Concertino die Erinnerung an die Farben des Sommers, die adriatische Hitze, in der es entworfen wurde und die Tage der Niederschrift und der abschließenden Tüftelarbeit unter hohen Bergen“.

Man darf also ein heiteres, duftiges Stück erwarten, das dem Cembalo Raum gibt, schönste Klangwelten zu Gehör zu bringen.

Dass als Solistin am Cembalo hier nur Anita Bischoff in Frage kommt, versteht sich beinahe von selbst. Klavierstunden erhielt sie schon in der Jugend, und während ihres Studiums in Latein und Griechisch nahm sie auch Gesangsunterricht. Als engagierte Pädagogin lehrte sie in ihren Fächern am Helmholtz-Gymnasium und spielte nebenbei in verschiedenen Ensembles, gern auch das Cembalo.

Anfang des Jahres hat das Kammerorchester ein neues Cembalo erstanden. „Während des ersten Herantastens an die schönen silbrigen Töne und Klänge bildete sich dann die Programmidee, das Cembalo ein wenig ins Zentrum zu setzen.“ So kommen also zwei Cembalostücke zur Aufführung, obiges Concertino und ein Konzert für Cembalo und Streicher in c-moll der Gebrüder Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun, die im 18. Jahrhundert angesehene Musiker waren.

Mit auf dem Programm einleitend die Orchestersuite D-Dur von Johann Sebastian Bach, von Wolfgang Amadeus Mozart die frühe Sinfonie G-Gur sowie abschließend von Friedrich Händel die Feuerwerksmusik.

Im Konzert der Gebrüder spielt das Cembalo Daniel Seel, der seit letztem Jahr Gemeindepfarrer in Hornbach ist. Vor dem Pfarrerdasein war er von 1998 bis 2014 freischaffender Pianist und Komponist. Diese musikalische Berufung setzt er auch weiterhin musizierend und komponierend fort.

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