Hoffnung für Sinn-Beschäftigte

Zweibrücken. Die 30 Mitarbeiter von Sinn-Leffers in Zweibrücken haben gute Aussichten, nach der Schließung des Modehauses am 28.Februar 2009 nicht in die Arbeitslosigkeit abzustürzen

Zweibrücken. Die 30 Mitarbeiter von Sinn-Leffers in Zweibrücken haben gute Aussichten, nach der Schließung des Modehauses am 28.Februar 2009 nicht in die Arbeitslosigkeit abzustürzen. "Ich gehe davon aus, dass die Chancen gut sind - sogar von Älteren, denn auf Erfahrung wird wieder mehr Wert gelegt - einen neuen Arbeitsplatz zu finden", sagte auf Merkur-Anfrage Norbert Stoffel, Dienststellenleiter der Agentur für Arbeit in Zweibrücken (Foto: lf).Stoffel betont, abgesehen von Sinn-Leffers sei die Arbeitsmarktlage im Zweibrücker Einzelhandel gut: "Der Markt gibt es her, dass alle eine neue Arbeit finden, wenn die individuelle Flexibilität da ist." Wobei sich diese nicht nur auf Arbeitszeiten beziehe, sondern bei dem einen oder anderen auch auf die Bereitschaft, außerhalb der Stadtgrenzen eine Stelle anzunehmen. Sowohl in der Innenstadt als auch im DOZ (Designer Outlets Zweibrücken) sei die Nachfrage nach Einzelhandels-Fachkräften in letzter Zeit groß, verweist Stoffel auf das neue Hilgard-Center und den DOZ-Ausbau. Ein Bewerberpool für den Einzelhandel, der seit der DOZ-Eröffnung 2001 existiert, beschleunige die Vermittlung von Verkäuferinnen. Stoffel ist zuversichtlich, einige Sinn-Beschäftigte auch in den neuen DOZ-Shops unterzubringen, deren Eröffnung Jahresende geplant sei. Und auch das DOZ stelle ältere Mitarbeiter ein, freut sich Stoffel.

Bei einer Sinn-Leffers Betriebsversammlung informierte Stoffel die Beschäftigten am Donnerstag über das weitere Prozedere - etwa über die Möglichkeit, sein Profil in die "Jobbörse" der Arbeitsagentur im Internet einzugeben.

Generell rät Stoffel, wenn ein Unternehmen wie Sinn-Leffers Entlassungen ankündigt: "Man sollte sich so früh wie möglich bei uns als arbeitssuchend melden, das erleichtert die Vermittlung."

Stoffel glaubt auch, dass die meisten Sinn-Leffers-Mitarbeiter nicht nur auf die Hoffnung setzen, dass ein anderes Modehaus das Geschäft in der Hallplatz-Galerie übernimmt, sondern sich "zeitnah" um eine neue Stelle bemühen: "Da geht es ja um Existenzen, es gibt ja Verpflichtungen wie Häuser abzuzahlen oder Ähnliches. Aber wenn ein Nachmieter für Sinn gefunden würde, wäre das natürlich toll."

Als arbeitssuchend melden kann man sich auch telefonisch unter der Arbeitsagentur-Hotline (01801) 5551111. Wobei selbstverständlich ein persönliches Gespräch folgt.

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