Kampf gegen Arbeitslosigkeit in der Krise Transfergesellschaften als Rettungsanker?

Nalbach/Wadgassen · Im Zuge der Corona-Krise könnten viele Saarländer ihre Jobs verlieren. Transfergesellschaften könnten helfen, sie wieder in den Arbeitsmarkt zu vermitteln.

 Beim Verkauf des Fördertechnik-Spezialisten FLSmidth aus Wadgassen vor gut einem Jahr traten 31 der entlassenen Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft ein. Nach Angaben der Nalbacher Gesellschaft für Personalmanagement im Strukturwandel wurde für 27 von ihnen eine Lösung gefunden.

Beim Verkauf des Fördertechnik-Spezialisten FLSmidth aus Wadgassen vor gut einem Jahr traten 31 der entlassenen Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft ein. Nach Angaben der Nalbacher Gesellschaft für Personalmanagement im Strukturwandel wurde für 27 von ihnen eine Lösung gefunden.

Foto: Ruppenthal

Die Gusswerke Saarbrücken und Saarstahl sind zwei prominente Beispiele für Firmen, die Personalabbau zum Teil über sogenannte Transfergesellschaften abfedern, die den Absturz in die Arbeitslosigkeit verhindern sollen. Es könnten so manche Unternehmen infolge der Corona-Krise dazukommen. Damit rechnet Theo Bilsdorfer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Personalmanagement im Strukturwandel (PiS) aus Nalbach. Er erwartet, dass von der Krise gebeutelte Unternehmen Auftragseinbrüchen auf Dauer nicht nur mit Kurzarbeit begegnen, sondern auch Stellen streichen. „Mir fehlt der Glaube, dass der Wiederanlauf der Wirtschaft ohne größeren Personalabbau laufen wird“, prognostiziert Bilsdorfer. Und dann könnte eine Debatte darüber in Gang kommen, welchen Anteil Transfergesellschaften leisten können, um die Folgen des Jobabbaus abzufedern.