Champions-League im Landgestüt

Zweibrücken. Der "Goldene Herbst" bedeutete ein aufregendes Wochenende für die Zweibrücker Pferdezucht: einen neuen Zuchthengst fürs Landgestüt, eine künftige Zuchtstute für Oberbürgermeister Helmut Reichling und viel Lob für das erfolgreiche Engagement im Zuchtgebiet

Zweibrücken. Der "Goldene Herbst" bedeutete ein aufregendes Wochenende für die Zweibrücker Pferdezucht: einen neuen Zuchthengst fürs Landgestüt, eine künftige Zuchtstute für Oberbürgermeister Helmut Reichling und viel Lob für das erfolgreiche Engagement im Zuchtgebiet."Das ist keine Bundesliga mehr, das ist Champions League", kommentierte Heinz Merk ehrfürchtig den Auftritt des erst dreijährigen Landbeschälers Stockholm. Die Begeisterung des Landgestüts-Geschäftsführers und Vize-Vorsitzenden des Pferdezuchtverbands Rheinland-Pfalz-Saar fand vielfach Widerhall bei der "Nacht der Pferde" am Samstagabend im Landgestüt. "Der schwebt ja nur!" raunte es durch die Ränge der fast vollständig besetzten Reithalle, als Bereiterin Dorothee Schneider den jungen Trakehner-Rapphengst zelebrierte. Zum krönenden Abschluss des gut dreistündigen Gala-Abends zog noch ein Rappe, diesmal Zweibrücker Abstammung, alle Blicke auf sich: Fuchur im Glück. Als einer der 17 Kör-Anwärter erhielt er nicht nur seine Zulassung zur Zucht: Der pferdische Glücksdrache mit dem guten Charakter und dem hervorragenden Dressur- wie Springtalenten wechselt aus dem Westerwald ins Landgestüt Zweibrücken. "Ich bin überglücklich, eine bessere Zukunft kann er nirgendwo haben", strahlt Züchterin und Besitzerin Sabine Knorr-Henn. "Er hat hervorragende Dressurvererber in seinem Stammbaum und war auch sehr gut am Sprung. Außerdem ist er ein Hengst alter Zweibrücker Abstammung", begründet Merk den Ankauf für die regionale Pferdezucht. Oberbürgermeister Helmut Reichling ersteigerte bei der Fohlenauktion ein Fohlen bester Zweibrücker Dressur-Abstammung. "Fair Way soll künftig nach ihrem Vater Florentiana heißen und in der Zucht eingesetzt werden", plant der OB, dem ein Auktions-Hengstfohlen von 2004 verstorben war. cvw

Auf einen BlickVon 17 vorgestellten Hengsten erhielten sechs Pferde die Zulassung zur Zucht, eine normale Quote. Sieger ist ein Dunkelfuchs aus der Zucht von Manfred Bamberger in Mandel. Die 13 angebotenen Fohlen wurden unter anderem nach Italien, Luxemburg, in die USA und in den Westerwald verkauft. Der Durchschnittspreis betrug 3900 Euro. cvw

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