Fritz Presl sagt im Landtag „Tschüss“ – aber ohne Wehmut

Zweibrücken · Eine Epoche ist gestern Nachmittag im Mainzer Landtag zu Ende gegangen: Der Zweibrücker Landtagsabgeordnete Fritz Presl (SPD ) hat sich nach 15 Jahren Arbeit in dem Plenum verabschiedet. Das tat er mit einem "Tschüss", sagte Presl, 71, auf Anfrage des Merkur.

Zuvor ging es um das Engagement der zahlreichen Feuerwehrleute im Land. Ein Gesetz, das es ihnen freistellt, auch mit über 63 Jahren bei Einsätzen mitzuhelfen, wenn ihre Gesundheit das gestattet, wurde verabschiedet.

"Ich habe mich für die Verabschiedung ausgesprochen; am Ende meiner Rede habe ich dann gesagt, dass ich mich mit diesem feurigen Engagement verabschiede, indem ich mit Schmackes ,Tschüss' sage", erklärte Presl. Die Abgeordneten hätten ihm Beifall gezollt, freut sich der Zweibrücker - der sagte, er habe keine Wehmut verspürt. Auch, wenn es eine schöne Zeit war", blickt Presl zurück. Er habe in seiner Rede klar gemacht, dass er sich nun, als "Ü70-Jähriger", in seiner Heimatstadt Zweibrücken verstärkt engagieren wolle.

Der CDU-Abgeordnete Ralf Seekatz würdigte den SPD-Politiker im Anschluss augenzwinkernd. Er werde Presl vor allem wegen seines Schnarchens vermissen. "Wir sind nämlich Zimmernachbarn", so Seekatz.

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