Auftritt der Stadtkapelle Zweibrücken auf dem Schlossplatz „Statt-Fest“ statt „Stadtfest“ kam gut an

Zweibrücken · Das Konzert der Stadtkapelle Zweibrücken hatte am Samstag auf dem Schlossplatz seinen ganz eigenen Entspannungsfaktor.

 Die Zweibrücker Stadtkapelle bereicherte das diesjährige „Statt-Fest“ am Samstag mit einem zweistündigen Konzert auf dem Schlossplatz.

Die Zweibrücker Stadtkapelle bereicherte das diesjährige „Statt-Fest“ am Samstag mit einem zweistündigen Konzert auf dem Schlossplatz.

Foto: Volker Baumann

Proppenvoll wie am Stadtfest war er nicht – der Schlossplatz am Samstagmittag. Und gerade das versprühte einen eigenen Charme und erzeugte eine besondere Atmosphäre. Die Stadtkapelle Zweibrücken hatte die Herausforderung angenommen, den Besuchern über Mittag mit ihrem „Statt-Fest“, einem zweistündigen Konzert, eine kleine Alternative zum ausgefallenen „Stadtfest“ zu bieten. Allerdings nicht im Sause-, sondern im Entspannungsstil, den die zahlreich erschienenen Zuhörer gerne annahmen und sich rund um den Platz, sei es in der dortigen Gastronomie, oder im abgesperrten „Hygiene-Bereich“ der Veranstaltung niederließen.

Viele genossen das Mittagsbonbon auch einfach im Stehen oder wurden von der Musik beim Einkaufen Richtung Schlossplatz gezogen. Auch den Musikern des Stadt-Ensembles unter der Leitung von Björn Weinmann machte es sichtlich Freude, mal wieder „unter die Leute zu kommen“ und ihre musikalische Vielfalt zu präsentieren. Das konnte sich nicht nur hören, sondern auch sehen lassen, denn statt der sonstigen Bühne, fungierte jetzt der Platz zwischen Mahnmal und Brunnen als Standort der Musiker. Großräumig verteilt, mit Blick auf den erhöht stehenden Dirigenten, erzeugte die Big-Band einen besonderen Klangteppich, untermalt vom leichten Rauschen der Brunnenfontaine.

„Ich bin jetzt ein Fan der ‚Statt-Kapelle‘“, scherzt Angelika Georgi aus Zweibrücken. Sie habe das städtische musikalische Aushängeschild noch kaum erlebt und sei jetzt richtig angetan vom heutigen Auftritt. Ihre Nichte Janina Hüther-Georgi aus Limbach konnte dem nur beipflichten: „Meine Tochter spielt seit kurzem dort Querflöte und der Verein ist, gerade unter den jetzigen Bedingungen, sehr bemüht um Schüler und Probemöglichkeiten“. Sie fände es toll, dass die Kapelle sich in den letzten Wochen so angepasst, den Herausforderungen gestellt, geübt und dann noch einen entsprechenden Auftritt geschafft habe. Auch die Atmosphäre auf dem Schlossplatz passe wunderbar zu dem Ganzen.

Die dreizehnjährige Tochter Charlotte spielt seit fünf Jahren Querflöte und ist jetzt in die neue Bläserklasse der Stadtkapelle eingestiegen, wo es ihr riesigen Spaß mache. Mit einem bunten musikalischen Potpourri von Volksmusik über Klassik bis zu Pop und Rock’n’ Roll trumpfte das Ensemble auf und lieferte unter anderem auch eine Homage an „Queen“ mit anspruchsvollen Titeln wie „I want to break free“ oder „Bohemian Rhapsody“.

Die Zuschauer klatschten beim Finale begeistert mit. Janina Hüther-Georgi kam dabei nochmal ins Schwärmen: „Das sind einfach Momente, die man genießt, gerade wenn man nicht in Urlaub fahren kann oder will und für die man sehr dankbar ist.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

 Charlotte Hüther mit einem „Querflötensolo“ vor dem Zweibrücker Schloss.

Charlotte Hüther mit einem „Querflötensolo“ vor dem Zweibrücker Schloss.

Foto: Volker Baumann
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