Zweibrücken/Waldfischbach-Burgalben. So gut wie noch nie stehe die VR-Bank Westpfalz da, sagte Uwe Dressler, bisher stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Bank. Und auch Vorstand Dieter Jergens (Foto: PM)hatte im Kurzbericht des Vorstandes der Vertreterversammlung im Bürgerhaus in Waldfischbach Positives zum Geschäftsjahr 2009 zu berichten.Fünf Prozent Dividende Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise konnte die Genossenschaftsbank 2009 sowohl die Ertragskraft, als auch die Vermögenslage verbessern, sagte Jergens. 583 000 Euro weist die VR-Bank Westpfalz als Bilanzgewinn aus. Darin enthalten sind mit 362 779,78 Euro die fünf Prozent Dividende, die die Bank für das vergangene Jahr ausschüttet.Der Zinsüberschuss sei auch 2009 die wichtigste Ertragsquelle der Bank, sagte Jergens. Er stieg um 2,5 Millionen Euro auf knapp über 13 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis der Bank betrug vor Bewertung 5,3 Millionen Euro (2008: fünf Millionen Euro). Der Jahresüberschuss 2009 ist mit 1,9 Millionen Euro ausgewiesen. 1,309 Millionen Euro davon gehen in die Rücklagen. Spar- und andere Einlagen der Kunden stiegen um 13,9 Millionen Euro auf 371,2 Millionen Euro.Für die Bank stehe das Bekenntnis zur Region nicht nur in den Unternehmensleitsätzen, sagte Jergens. Als Bestätigung für diese Aussage nannte er den neuen Marktauftritt in der Verbandsgemeinde Wallhalben: "Wir haben uns entgegen des allgemeinen Trends entschlossen, in einer Gemeinde mit weniger als 1000 Einwohnern kräftig zu investieren und uns an einem besonders interessanten Standort mit einer modernen Filiale zu präsentieren." Auch im Geschäftsjahr 2009 habe die VR-Bank wieder in angemessenem Umfang in die Modernisierung des Filialnetzes sowie in die Selbstbedienungs- und Sicherheitsausstattung investiert. Von den hierfür aufgewendeten 553 000 Euro entfielen allein 278 000 Euro auf die neue Geschäftsstelle in Schönenberg-Kübelberg. Zum Jahresende 2009 waren bei der VR-Bank Westpfalz 138 Mitarbeiter und acht Auszubildende beschäftigt. Trotz des geschäftlichen Erfolges 2009 sei es gewiss, dass gerade auf dem Bankensektor noch etliche Herausforderungen zu meistern seien, sagte Vorstand Dieter Jergens. Die 85 wahlberechtigten Mitglieder der Vertreterversammlung entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig.Kritik an der generellen Ausrichtung der Bank, die in Landstuhl ihren Hauptsitz hat, gab es nicht und wurde nur an der Praxis geübt, für "beleghafte", auf Papier gedruckte, Überweisungen 50 Cent Gebühr zu verlangen. Im Vergleich mit anderen Banken habe die VR-Bank Westpfalz ein sehr hohes Aufkommen an beleghaften Überweisungen, die arbeitsaufwändig in elektronische Datensätze umgewandelt werden müssten, sagte Vorstand Eduard Laub dazu. "Erzieherisch" sollte die Gebühr daraufhin wirken, Überweisungen elektronisch zu tätigen. In diesem Zusammenhang wurde aber auch die Schwierigkeit der Eingabe von Überweisungen am Automaten für ältere Leute kritisiert. mfu