Projektvorschau Bechhofen 2022 Tiefbau, Hochbau, Kindergarten

Bechhofen · In Bechhofen steht in diesem Jahr eine ganze Reihe von Projekten an.

 Wird auch noch im Jahr 20022 Großbaustelle sein: die Lambsborner Straße in Bechhofen.

Wird auch noch im Jahr 20022 Großbaustelle sein: die Lambsborner Straße in Bechhofen.

Foto: Norbert Schwarz

Zahlreiche Großprojekte stünden sozusagen vor der Tür, meint Bechhofens Ortsbürgermeister Paul Sefrin, mit dem der Pfälzische Merkur über die Herausforderungen der nahen Zukunft sprach. Projekte, welche einen erheblichen Kostenaufwand zur Folge haben, die die finanzielle Leistungsfähigkeit auf eine Zerreißprobe stellen:. Ausbau der Ortsdurchfahrt in Richtung Lambsborn, Kindergartenneubau, Flachdachsanierung beim Dorfgemeinschaftshaus, Fortführung der eigentlichen Dorfstraßensanierung.

So sehr Paul Sefrin auch den Blick auf die Zukunftsaufgaben des Ortes fixiert, betroffen macht ihn wie alle Dorfbewohner trotzdem vordergründig die Corona-Pandemie. „Die setzt den Bürgern zu, hier geht gesellschaftliches Leben in die Binsen. Keine Altennachmittage, keine Dorffeste, keine Geselligkeit, nicht einmal der Volkstrauertag wird mehr gefeiert“, bedauert der CDU-Politiker. „Gemeinsam mit den Mitgliedern des Ausschusses Demografie und Soziales will ich schauen, wo die Gemeinde irgendwie den Hebel ansetzen kann, denn diese Entwicklung bedrückt mich sehr!“. Bei Kindergarten und Flachdachsanierung gibt es noch keine Großbaustelle, die hat der Ort dafür in der Lambsborner Straße, wo der Landkreis die Straße gen Lambsborn erneuert und die Arbeiten noch im zurückliegenden Jahr gut vorangekommen sind. Bis zur Hälfte der Ausbaustrecke ist der erneuerte Fahrbahnkörper schon bis zur letzten Tragschicht asphaltiert, kommen die Anlieger wieder problemlos zu den Hausgrundstücken.

Im Bereich des Dorfplatzes kann jeder sogar erkennen, wie der Straßencharakter nach dem Ausbau insgesamt einmal sein wird, hier sind auch schon die Bürgersteige angelegt, für welche die Ortsgemeinde die bauliche Verantwortung trägt. Mit Wintereinbruch kam allerdings der Bürgersteigausbau im zweiten Ausbauabschnitt ins Stocken. Sefrin hofft natürlich darauf, dass die Wintertage nicht zu heftig werden und es bald mit einer Arbeitsfortführung weitergeht. „Wäre gut, denn für das erste Quartal rechne ich zudem mit einem Startschuss zu den Erschließungsarbeiten beim Neubaugebiet Neupeter Hof.“ 26 Bauplätze werden dort erschlossen. „Die Pfalzwerke AG ist unser Partner als Erschließungsträger, die Vorbereitungen zur eigentlichen Baulanderschließung sind geschaffen, ich gehe fest davon aus, dass noch im ersten Jahresquartal 2022 im Baugebiet die Bagger rollen“, so Paul Sefrin voller Euphorie. Er bedauert allerdings, dass die Ortsgemeinde lediglich einen Platz im vereinfachten Bodenordnungsverfahren zugesprochen bekam. Bauinteressierte stünden auch für diesen einen Bauplatz regelrecht Schlange. „Hätten wir ein Dutzend, auch die würden schnell ihre Neubesitzer finden. Unser Ort mit seiner ausgezeichneten Infrastruktur und der Nähe zur benachbarten Kreisstadt Homburg ist als Wohnortgemeinde mehr als begehrt. Vor Jahrzehnten bereits setzte dieser Trend ein und daran hat sich überhaupt nichts geändert!“ Weil die Ortsgemeinde selbst nicht für die Baulanderschließung in Vorlage tritt, muss sich Sefrin auch weniger um die Erschließungskosten kümmern, weil diese zunächst der tatsächliche Erschließungsträger finanziert.

Bei Kindergartenneubau und Dachsanierung zum Dorfgemeinschaftshaus sieht das allerdings ganz anders aus und dort ist Sefrin auch auf die Projektentwicklung gespannt. Das Zweibrücker Planungsbüro Grub ist in beiden Fällen mit der Projektplanung betraut und versucht derzeit mit der gebotenen Dringlichkeit, die Dinge auf den Punkt zu bringen. „Wir haben mit der Frage der Standortfestlegung viel Zeit verloren, jetzt müssen wir natürlich schauen, wie alles einigermaßen ins Lot kommt!“ Bei der Flachdachsanierung schwebt Sefrin vor, das Land als Fördermittelgeber davon zu überzeugen, dass es sich hier um eine regelrechte Notsituation handelt, weil sich ja im Dorfgemeinschaftshaus „dörfliches Leben“ abspielen soll und nicht allein die Sitzungen der Mitglieder des Ortsgemeinderates stattfinden. 

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