Bechhofen Der Ausbau kann beginnen

Bechhofen · Der Bechhofer Rat hat die Sanierungs-Arbeiten in der Germannstraße vergeben.

 Zeitgemäß sind die Gehwege in der Bechhofer Germannstraße wahrlich nicht, wie das Bild deutlich macht.

Zeitgemäß sind die Gehwege in der Bechhofer Germannstraße wahrlich nicht, wie das Bild deutlich macht.

Foto: Norbert Schwarz

Der Ausbau der Germannstraße in Bechhofen wird einer mit Haken und Ösen, das steht bereits fest. Zur Novemberratssitzung sollte schon die Auftragsvergabe in trockenen Tüchern sein, doch erst noch musste das planende und mit der Abwicklung beauftragte Ingenieurbüro Dilger aus Dahn noch ein Vergabegespräch führen, ehe der Rat nunmehr Nägel mit Köpfen machen konnte. Für rund 450 000 Euro wird der Zweibrücker Straßenbauer Wolf und Sofsky die Straßenerneuerungsarbeiten durchführen.

Ein nicht tragfähiger Straßenunterbau, Teergehalt in der Schwarzdecke, welcher dafür verantwortlich ist, dass der Aushub der Schwarzdecke nunmehr als gefährlicher Abfall eingestuft und entsprechend unter Auflagen entsorgt werden muss, dazu ein nicht obligatorisches „Bietergespräch“: Alles Fakten, die Ortsbürgermeister Paul Sefrin veranlassten, die Ratsmitglieder innerhalb weniger Tage erneut an den Beratungstisch im Bechhofer Dorfgemeinschaftshaus zu bitten. Jetzt aber sind alle Modalitäten  durchgespielt, konnte der Auftrag an die billigste Bieterin vergeben werden. Einstimmig, lautete das Feststellungsergebnis. Ortsbsürgermeister Paul Sefrin stellte fest, dass mit der Vergabe des Auftrages eine Grundbedingung der Zuschussbewilligung erfüllt ist. Mit den Arbeiten musste  bis zum 21. Dezember begonnen sein und das ist mit der förmlichen Auftragsvergabe erfüllt.

Kerstin Leßmeister hatte dem Gremium bereits in der Novembersitzung Plandetails erläutert. Auf eine Länge von 165 Metern wird die Germannstraße im ersten Bauabschnitt ausgebaut. Wegen der Untergrundprobleme im Ausbaubereich wird vom bauleitenden Büro ein zusätzlichen Bodenaustausch vorgeschlagen. 30 Zentimeter sollen demgemäß zusätzlich ausgehoben werden. Die Fahrbahn wird wieder asphaltiert, es gibt einheitliche Gehwege auf beiden Straßenseiten.

Ein weiterer neuralgischer Punkt beim Vorhaben ist eine Stützmauer im Einmündungsbereich zur Waldstraße. Die Fahrbahnerneuerung in diesem Bereich soll erst mit dem Ausbau der Waldstraße vorgenommen werden. Bei der Hausnummer 20 soll deshalb vorerst die Ausbaustrecke enden. Eine Breite von 5,50 Meter wird die Germannstraße durchgängige bekommen. Die Gehwegbreite liegt bei 1,40 Meter. Noch nicht festgelegt ist der Farbton des Verbundsteinmaterials. Zur Entwässerung bekommt die Fahrbahn ein Dachprofil, wie alles am Ende nach der Arbeiten ausschauen wird, konnte Kerstin Leßmeister bereits mit einem entsprechenden Programm auf dem PC simulieren und an die Bildwand werfen.

Beim Straßenausbau sitzen die Verbandsgemeindewerke Zweibrücken-Land und die Pfalzwerke Ludwigshafen, Abteilung Netz, mit im Boot. Die schadhaften Stellen beim Kanal werden mit einem Inlinerverfahren behoben. Erneuert wird die Hauptleitung beim Wasser. Ganz neue Hausanschlüsse gibt es für die Straßenanlieger gleichfalls. Die Versorgung mit Strom wird künftig in der Germannstraße nicht mehr über die Dachständer sondern per Stromkabel erfolgen. Jeder Hauseigentümer muss für diese Umbauarbeiten den Verteilerkasten in den unteren Hausbereich (Keller) verlegen. Der Umspannpunkt bei der protestantischen Kirche, so die Planung der Pfalzwerke AG, wird stillgelegt. Mit der Station in der Langflur kann die bei der protestantischen Kirche entfallen. Im neuen Jahr werden die Grundstückseigentümer aus der Germannstraße bei einer „Anliegerversammlung“ über Ausbaudetails informiert und unterrichtet. Die Ausbaukosten tragen Ortsgemeinde und alle Grundstücksbesitzer im Ort, soweit sie zum Entrichten des wiederkehrenden Beitrags bereits verpflichtet sind.

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