Hofer sucht Dialog mit Nachbarn

Ernstweiler. Das Ortskartell Ernstweiler will den Dialog mit den saarländischen Nachbarn in Einöd und Kirrberg intensivieren. Das kündigt der Vorsitzende Heinz Hofer in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur an: "Es sollten regelmäßige gemeinsame Sitzungen stattfinden, in den sowohl gemeinsame Projekte als auch Probleme erörtert werden können

 Die Stadt vertröste Ernstweiler bei der Prinzenpark-Aufwertung, kritisiert Heinz Hofer. Foto: jam

Die Stadt vertröste Ernstweiler bei der Prinzenpark-Aufwertung, kritisiert Heinz Hofer. Foto: jam

Ernstweiler. Das Ortskartell Ernstweiler will den Dialog mit den saarländischen Nachbarn in Einöd und Kirrberg intensivieren. Das kündigt der Vorsitzende Heinz Hofer in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur an: "Es sollten regelmäßige gemeinsame Sitzungen stattfinden, in den sowohl gemeinsame Projekte als auch Probleme erörtert werden können." Schon jetzt werde der Kontakt nach Einöd gepflegt. Hofer nennt als Beispiel die Straußbuben und die Fastnachter, die ihre Prunksitzung 2011 in der Saarpfalz-Halle abhielten. Auch gemeinsame Wander- und Tourismuskonzepte könnten mit den Saarländern entwickelt werden.Eines der wichtigsten Projekte in Ernstweiler ist die Gestaltung des Prinzenparks. Dieser soll zu einem richtigen Kulturgelände werden soll. Auf alle Fälle soll die "grüne Lunge", die auch von vielen Menschen aus der Stadtmitte gerne besucht wird, umfassend ausgebaut werden. Sanitäreinrichtungen, eine bessere Beleuchtung, breitere Wege und eine Bühne - das sind die Pläne, die in naher Zukunft verwirklicht werden sollen. Schon jetzt seien immer Familien oder Kinder im Park anzutreffen. "Er eignet sich zum Spielen oder für ein Picknick", erklärt der Ortskartell-Chef. Die Umgestaltung des Prinzenparks solle in mehreren Schritten vollzogen werden. Zuerst ist der Bau einer Toilettenanlage geplant. Dann soll der Musikpavillon folgen. Hofer kann sich gut vorstellen, dass dieser dann für diverse Veranstaltungen genutzt wird. Unter anderem könnte es in Ernstweiler dann Konzerte geben. Der Park solle auch Bestandteil des städtischen Kulturangebotes werden. Wann die Arbeiten hierfür starten, kann Hofer allerdings nicht sagen. Von Seiten der Stadt werde das Ortskartell immer wieder vertröstet.

Ärgerlich findet Hofer, dass in jüngster Zeit immer wieder Hunde im Park frei liefen. Das Ortskartell fordert deshalb Leinenzwang und Toiletten für die Vierbeiner, die ansonsten das Gelände verschandeln.

Der Ortskartellchef hofft, dass bald der Verkehrskreisel am Oltschgelände gebaut wird. Außerdem müsse die Situation rund um die Sparkassen-Filiale entschärft werden. Noch dieses Jahr solle auch der Gedenkstein für die in der Fremde gestorbenen Ernstweiler aufgestellt werden. Auch die Chronik und das Heft mit den Kerwereden der vergangenen Jahre werde in Kürze veröffentlicht. Hofer will auch die Turnhalle stärker nutzen: Hier könnten Vereine Feste feiern.

Bereits heute wirft ein Jubiläum seine Schatten voraus: 2012 wird das Ortskartell 30 Jahre alt. Das soll gebührend gefeiert werden. Das Fest will Hofer mit dem Prinzenpark verbinden. Für ihn selbst soll nach dem Jubiläum Schluss sein: Er will dann den Vorsitz in jüngere Hände legen: "Mit 74 Jahren sollte man langsam ans Aufhören denken." Bis Herbst 2012 sei noch genügend Zeit, um den Generationswechsel einzuleiten.

zweibruecken-ernstweiler.de

Zur Person

Heinz Hofer ist 74 Jahre alt. Er wurde in Ernstweiler über dem ehemaligen Gasthaus Hinkelmann geboren. Als Elektromeister war er zehn Jahre selbstständig. Lange Jahre gehörte Hofer der SPD an und für diese Partei zwei Wahlperioden im Zweibrücker Stadtrat. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne. Seit neun Jahren ist er Vorsitzender des Ortskartells, bei dessen Gründung er vor fast 30 Jahren bereits mit von der Partie war. nob

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