Linken-OB-Kandidat Drumm: Zweibrücken soll sozialer werden

Zweibrücken. In der Sozialpolitik sieht Robert Drumm, der Kandidat der Linken für die Zweibrücker Oberbürgermeisterwahl, den Schwerpunkt seiner Arbeit. So fordert der 60-Jährige in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur einen Sozialpass für Familien mit geringen Einkommen, Hartz-IV-Empfänger und Bezieher kleiner Renten

Zweibrücken. In der Sozialpolitik sieht Robert Drumm, der Kandidat der Linken für die Zweibrücker Oberbürgermeisterwahl, den Schwerpunkt seiner Arbeit. So fordert der 60-Jährige in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur einen Sozialpass für Familien mit geringen Einkommen, Hartz-IV-Empfänger und Bezieher kleiner Renten. "Auch die Energiepolitik wird in meinem Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen", so der in Ruthweiler wohnende Bewerber. Er will sich unter anderem für einen Solarkataster auch für private Hausbesitzer und kommunale Zuschüsse bei der Einrichtung von Solardächern einsetzen.Drumm betont, dass er auf Bitten seiner Zweibrücker Genossen den Hut in den Ring geworfen hat. "Ich war es ihnen schuldig, da sie mich auch im Landtagswahlkampf beispielhaft unterstützt haben", so der frühere rheinland-pfälzische Spitzenkandidat. Außerdem sollten den Wählern möglichst viele Alternativen geboten werden: "Eine Partei, die im Stadtrat vertreten ist, sollte auch einen eigenen Kandidaten aufstellen." Ausschlaggebend für seine Bewerbung sei aber die besondere Situation der Stadt Zweibrücken gewesen: "Deren Entwicklung wird in den nächsten Jahren die gesamte Region beeinflussen." So würden mit dem Flugplatz und anderen verkehrspolitischen Projekten wichtige Weichen für die Westpfalz gestellt. Auch die Zusammenarbeit mit den Saarland und insbesondere mit Homburg müsse intensiviert werden: "Hier sind deutlich mehr Kooperationen möglich." Am Herzen liegt Drumm auch die Verlängerung der S-Bahn von Homburg nach Zweibrücken. Hierzu habe er bereits mit der Landtagsfraktion der Linken in Saarbrücken Kontakt aufgenommen. "Schließlich liegt der Schlüssel für dieses Vorhaben nun im Saarland", sagt der OB-Kandidat, der auch die anstehende Bundeswehrreform im Blick hat. Ziel der Linken sei zwar die Abschaffung der Armee, doch hierfür müssten Bund und Land erst einmal "ein vernünftiges Konversionsprogramm" beschließen. Auf jeden Fall müssten bei den anstehenden Standortschließungen strukturschwache Gebiete, wie beispielsweise die Südwestpfalz oder Kusel, verschont werden.

Drumm, der in seinem Heimatort viele Jahre Ortsbürgermeister war, will in den nächsten Wochen vor allem den Dialog mit den Menschen in Zweibrücken suchen: "Das ist Voraussetzung für ein gutes Ergebnis bei der Wahl." Neben dem eigenen guten Abschneiden sei das Erzwingen einer Stichwahl das Ziel: "Dann werden wir entscheiden, wie wir uns in diesem zweiten Wahlgang verhalten." Er schließt nicht aus, dass die Linken dann ihren Wählern eine Empfehlung geben werden. nob

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