Vorhandene Infrastruktur verbessern

Niederauerbach. Niederauerbach ist ein Ort, in dem es sich gut leben lässt. Dieser Auffassung ist Thorsten Gries, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der dortigen Vereine. "Der Erhalt von Edeka war ein Riesenerfolg", lobt er in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur die Entscheidung von Dieter Ernst, seinen Markt im Industriegebiet weiterbetreiben zu wollen

 Thorsten Gries freut sich über den Erhalt des Edeka-Marktes in Niederauerbach. Foto: pm

Thorsten Gries freut sich über den Erhalt des Edeka-Marktes in Niederauerbach. Foto: pm

Niederauerbach. Niederauerbach ist ein Ort, in dem es sich gut leben lässt. Dieser Auffassung ist Thorsten Gries, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der dortigen Vereine. "Der Erhalt von Edeka war ein Riesenerfolg", lobt er in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur die Entscheidung von Dieter Ernst, seinen Markt im Industriegebiet weiterbetreiben zu wollen. Damit bleibe die Nahversorgung in dem Zweibrücker Stadtteil erhalten. In einen kürzlich abgeschlossenen Vertrag hat sich Ernst für zehn Jahre an den Standort in Niederauerbach gebunden. Eine Schließung sei damit vom Tisch. Das Geschäft wird nun nach und nach umgebaut. Gries ist auch zuversichtlich, dass es im Ort einen geeigneten Standort für den Discounter geben wird. Sorgen bereitet ihm indes der seit längerer Zeit leer stehende Markant-Markt in der Dorfmitte. Dort sei es schwer, einen neuen Betreiber zu finden: "Wir hoffen, dass wir auch dieses Problem lösen können." Das gleiche gelte für das Gebäude, in dem bis vor einigen Jahren noch eine Fastfood-Kette ihre Speisen angeboten hatte. Hier schwebt dem Vorsitzenden eine ähnliche Nutzung vor. Er könne sich beispielsweise einen Drive-In vorstellen, wo es kleine Gerichte oder Backwaren gibt.Insgesamt könne Niederauerbach aber eine völlig intakte Infrastruktur vorweisen. Der Ort habe aber auch eine wunderschöne Wohnlage. Der Schwarzbach, das Hailbachtal, die nahe Fasanerie und tolle Wege würden geradezu zum Wandern oder Fahrradfahren einladen. "Außerdem präsentieren die 13 Vereine ein abwechslungsreiches Freizeitangebot", freut sich Gries. Trotzdem sei es dringend erforderlich, junge Menschen zu aktivieren. Nur dadurch könnte die Zukunft der Vereine gesichert werden. "Unser Ziel muss bleiben, das soziale Miteinander im Ort zu fördern", so der Vorsitzende. Kürzlich habe der Beirat für Migration und Integration sein Angebot in Niederauerbach vorgestellt. Gerade bei der Integration könnten die Vereine einen unermesslichen Beitrag leisten.

Im November kann die Arbeitsgemeinschaft der Niederauerbacher Vereine auf 50 Jahre zurückblicken. Dieses Jubiläum so im Rahmen eines Festaktes gebührend gefeiert werden. Ein Erfolgsrezept der Vereinigung sei, dass keine politischen Parteien aufgenommen werden. Das habe die Arbeit in den zurückliegenden Jahren deutlich vereinfacht.

Im Stadtteil komme der Nachwuchs nicht zu kurz. So wurde kürzlich der Kindergarten saniert. Es gebe eine Ganztagsschule und in der Grundschule Sechs-Morgen soll ein Hort eingerichtet werden. "Sanierungsbedürftig ist dagegen die Leichenhalle", sagt Gries. Es müsse immer wieder für eine Verschönerung des Friedhofes gesorgt werden, zumal dieser sich zu einem Kommunikationstreff für ältere Menschen entwickelt habe.

Zur Person

Thorsten Gries ist 39 Jahre alt. Er wurde in Zweibrücken geboren. Seit 2005 ist er Vorsitzender der Vereinigung der Niederauerbacher Vereine. Seit Jahren führt er auch den örtlichen FCK-Fanclub. Außerdem ist er Mitglied des SVN Zweibrücken und des Obst- und Gartenbauvereins. Gries arbeitet als Maurer bei einem Zweibrücker Unternehmen. Er ist verheiratet und hat zwei Stiefkinder. Das SPD-Mitglied gehört seit 2009 auch dem Stadtrat an. nob

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