Kleinsteinhauser Rat erhöht bauchgrimmend die Grundsteuer

Kleinsteinhausen. Schwer fiel der Ortsgemeinderat Kleinsteinhausen gestern Abend die Anhebung der Grundsteuer. Doch Alternativen konnte niemand aufzeigen

Kleinsteinhausen. Schwer fiel der Ortsgemeinderat Kleinsteinhausen gestern Abend die Anhebung der Grundsteuer. Doch Alternativen konnte niemand aufzeigen. Allenfalls Nachteile, wie Ortsbürgermeister Ludwig Doniat (Foto: pma) auch allen klar machte: "Schöpfen wir unsere eigenen Einnahmemöglichkeiten nicht aus, dann kann es durchaus sein, dass wir keine Zuschüsse oder in verminderte Höhe bekommen." Als Verfechter einer Nichtanhebung erwies sich dabei Wilfried Veith: "Wir können das unseren Rentner nicht zumuten. Wir haben im Ort viele, die bekommen nur eine Rente von 500 Euro." Wie allerdings anders das Damoklesschwert der Zuschussnachteile abzuwenden sei, wusste er auch nicht. Mit einer Gegenstimme wurden deshalb die Sätze angehoben. Ab kommendem Jahr beträgt die Grundsteuer A (unbebaute Grundstücke) statt bisher 269 dann 285 Prozent, die Grundsteuer B (bebaute Grundstücke) statt bisher 317 dann 338 Prozent. Bei 1500 Quadratmeter Eigentum beträgt die Erhöhung etwa 50 Euro im Jahr.Welche Straßenleuchten künftig in der Hauptstraße für Helligkeit sorgen, steht noch nicht fest. Eine Testlampe ist beim Verbindungsweg zwischen Schiller- und Frankenstraße installiert. "Das LED-Licht hilft uns Energie sparen, doch der Lampenkörper trifft nicht den Bürgergeschmack", räumte Bürgermeister Ludwig Doniat ein. Jetzt soll die Verwaltungsspitze nach weiteren Möglichkeiten suchen. 35 000 Kilowatt Strom werden im Jahr allein für die Straßenbeleuchtung verbraucht, gab die Beigeordnete Martina Wagner zu bedenken. Da müsse man unbedingt auf den Kostenfaktor blicken. Doch das Aussehen und Leuchten hat auch für andere Ratsmitglieder einen hohen Stellenwert.

Eine Photovoltaikanlage soll auf eine Hälfte (die Richtung Süden) des Hallendachs der Mehrzweckhalle. Vielleicht auch auf eine Dachhälfte des alten Dorfgemeinschaftshauses, das unter Denkmalschutz steht. Doch noch sind Details abzuklären. Ludwig Doniat: "Erst soll der Rat mal grundsätzlich die Richtung mitteilen, die eingeschlagen werden soll. Dann werden wir die Feinheiten abklären". Die Richtung ist - Ja zu Photovoltaik, wenn möglich auf beide Dächer. cos

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