Gegen Kinderarmut gelaufen

Zweibrücken · Bei bestem Laufwetter machten sich am Mittwoch etwa 180 Schüler der Klassen fünf und sechs der Zweibrücker Herzog-Wolfgang-Realschule Plus auf die ein Kilometer lange Strecke in der Gestütsallee, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Unter der Leitung von Schulleiterin Rita Sutter-Deßloch und des Sportlehrers Dominik Becker hatten die Kinder vorher nach Sponsoren gesucht, die sich bereit erklärten, für jeden gelaufenen Kilometer einen kleinen Geldbeitrag an sie zu überreichen.

 Die Schüler beim Start in der Allee am Schwarzbach. Foto: Andreas Gassert

Die Schüler beim Start in der Allee am Schwarzbach. Foto: Andreas Gassert

Foto: Andreas Gassert

So konnten, angefangen von den Eltern, über die Großeltern, bis zu verschiedensten städtischen Einrichtungen, zahlreiche Unterstützer gewonnen werden, die die Schüler in ihren Laufpass eintragen durften. "Es ist ja schließlich für die Kinder und den guten Zweck", begründet der elfjährige Kevin seine Motivation und die Teilnahme am Lauf.

Auch wenn man die Kinderarmut in Deutschland nicht mit der Situation in Afrika vergleichen könne, so gelte doch jedes vierte Kind in Deutschland als arm, was sich in Mangel-Ernährung, häufigem Kranksein und mangelnden Sozial- oder Bildungsteilhabemöglichkeiten äußere, erklärt Edith Wingenfeld, Geschäftsführerin der Organisation "Direkt für Kinder", ihren Einsatz. Unter ihrer Federführung wurde aus diesen Gründen auch die "Aktion Hilfreich" ins Leben gerufen, an der sich Schulen aus ganz Deutschland beteiligen können. Der Erlös der Aktion geht zu zwei Fünfteln an den Förderverein der Schule und zu drei Fünfteln an "Direkt für Kinder", die damit die Lebensbedingungen für von Armut betroffene Kinder verbessern. Dies geschieht etwa in Form von Sachspenden oder auch durch die finanzielle Unterstützung begabter Kinder.

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