Ein Platz an der SonneNeue Chronik im Verkauf

Ernstweiler. In Ernstweiler liegt der sonnigste Teil Zweibrückens. Aber nicht nur deshalb lebt Fritz Weis gerne in dem Stadtteil, der eine Mischung aus Industrie, Natur und aktivem Vereinsleben bietet. Der 71-Jährige ist hier geboren - genauer gesagt in dem Haus, in dem er heute noch lebt. Der Rentner erinnert sich auch gerne an seine Schulzeit

 Fritz Weis mit der Ernstweiler Chronik. Foto: Jacobi

Fritz Weis mit der Ernstweiler Chronik. Foto: Jacobi

Ernstweiler. In Ernstweiler liegt der sonnigste Teil Zweibrückens. Aber nicht nur deshalb lebt Fritz Weis gerne in dem Stadtteil, der eine Mischung aus Industrie, Natur und aktivem Vereinsleben bietet. Der 71-Jährige ist hier geboren - genauer gesagt in dem Haus, in dem er heute noch lebt. Der Rentner erinnert sich auch gerne an seine Schulzeit. Was nicht viele wissen: Die damalige Volksschule befand sich im früheren Billard-Saal der Gaststätte Alt-Ernstweiler. Während des Krieges wurde er mit seiner Familie in die Oberpfalz evakuiert.Nach der Schulzeit absolvierte Weis eine Ausbildung als Modellbauer bei der Landmaschinenfabrik Lanz. Ein Meilenstein in seinem Leben war das Jahr 1962, als er geheiratet hat. Mit seiner Frau hat er eine Tochter. Im gleichen Jahr war er bei der Bundeswehr in Roth bei Nürnberg. Danach packte ihn der Ehrgeiz. In Fortbildungen machte er den Abschluss zum Industriemeister und belegte Fernkurse im Bereich Gießerei-Technik. Bei John Deere, das inzwischen Lanz übernommen hatte, stieg er zum Betriebs-Ingenieur auf. "Die Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet", sagt der Senior. Besonders habe er die Auslandsaufenthalte in dieser Zeit genossen. So habe ihn seine Tätigkeit auch öfter nach China geführt.

Weis hat sich im Laufe der Jahre immer wieder gerne in Vereinen engagiert. So spielte er im TSC, der seinen Ursprung auch in Ernstweiler hat, einige Zeit als Stürmer. Darüber hinaus trainierte das Ehrenmitglied des Vereins auch die Damenmannschaft. Noch heute beteiligt er sich an Aktionen des Geselligkeitsvereins Ernstweiler. So findet am 5. August eine Fahrt nach Koblenz statt, auf die sich der Senior sehr freut.

Von Anfang an aber ist Fritz Weis im Ortskartell (OKE) aktiv, wo er sich zum Ende des Jahres aber etwas zurückziehen will. "Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht", erinnert sich der zweite Vorsitzende des OKE. Höhepunkte seien mit Sicherheit die Jubiläumsfeiern des Stadtteils gewesen. Fritz Weis ist Ernstweiler mit ganzen Herzen: "Ich mag besonders die schöne Lage des Ortes." Dabei nennt er das Ernstweiler Tal und den Prinzenpark. Mit Sorge beobachtet er aber, dass sich die "alte Gemeinschaft" im Dorf auflöse. nob

Ernstweiler. Seit Juni ist die Neuauflage der Ernstweiler Chronik erhältlich. Das Buch gibt es beim Ortskartell. Über viele Monate hat eine Gruppe um Ludwig Hoffmann akribisch an dem Werk gearbeitet. Mit dabei waren neben Ortskartellchef Heinz Hofer auch Knut Klinnert und Dieter Ries. Letzterer hat beispielsweise viele neue Fakten über die Höfe rund um den Ort gesammelt. Die bereits dritte Auflage der Chronik kostet über 9000 Euro. Es wurden 750 Exemplare gedruckt. Die Kosten konnten reduziert werden, weil die Firma Conrad & Bothner die Digitalisierung der früheren Dokumente übernommen hat. Das erleichtert auch künftige Fortschreibungen. nob

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier
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