Anbieterwechsel verteuert Grabaushub in Großbundenbach

Großbundenbach · Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Großbundenbach stand die Vorberatung des kommenden Haushaltes. Darin wird nach Angaben von Ortsbürgermeister Dieter Glahn der Kindergarten den wichtigsten Posten übernehmen.

Geplant sei unter anderem die Renovierung und Neugestaltung des dortigen Spielplatzes. Darüber hinaus will die Gemeinde Fenster und Türen erneuern. Auch andere Investitionen wie beispielsweise in einen Bodenbelag oder Brandschutzmaßnahmen seien vorgesehen. Die Kosten werden sich die Großbundenbacher mit den Nachbarn in Kleinbundenbach teilen, da deren Kinder ebenfalls die Einrichtung besuchen. "Wir versuchen selbstverständlich auch Zuschüsse zu bekommen", sagt Glahn. Im künftigen Etat soll auch der Heckenplatz mit einer Möglichkeit zum Schreddern aufgenommen werden. Außerdem soll Geld zur Sanierung von Straßen im Haushalt bereitstehen.

Einwohner nutzten die Gelegenheit, sich über die geplante Windkraft in Großbundenbach zu informieren. Hier sei die Ortsgemeinde nicht beteiligt, da sie selbst keine Anlagen betreiben werde.

Angehoben wurden indes die Friedhofsgebühren. Nach dem Wechsel des für den Grabaushub zuständigen Unternehmens müssen die Großbundenbacher nun 845 Euro statt 440 Euro bezahlen (bei Urnengräbern sind es 352 Euro statt 232 Euro ).

Im Wald sollen im kommenden Jahr 685 Festmeter Holz eingeschlagen werden, wie Revierförster Jürgen Leis informierte. Er rechnet mit einem Gewinn aus dem Holzverkauf von 9500 Euro .

Zurückgewiesen hat der Großbundenbacher Rat die Kritik der Kreisverwaltung am Haushalt 2014/2015, in dem nach Auffassung der Kommunalaufsicht die Friedhofsgebühren nicht angemessen angehoben worden seien. Glahn begründet die damalige Entscheidung mit Einsparungen bei den Personalkosten in Höhe von rund 1400 Euro . Die Verwaltung sei aber von anderen Zahlen ausgegangen.

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