VTZ fängt sich nach schwacher erster Halbzeit

Zweibrücken · Der zweite Sieg im zweiten Punktspiel des neuen Jahres ist den Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken gelungen. Gegen Schlusslicht Osthofen taten sich die zweitplatzierten Gastgeber allerdings schwerer als erwartet.

 Alexey Wetz trug sich gegen Osthofen mit sechs Treffern in die Torschützenliste ein und verhalf der VTZ damit zum nächsten Sieg. Foto: cos

Alexey Wetz trug sich gegen Osthofen mit sechs Treffern in die Torschützenliste ein und verhalf der VTZ damit zum nächsten Sieg. Foto: cos

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Das ist ein hartes Stück Arbeit gewesen. Gerade in der ersten Halbzeit haben sich die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz beim 37:27 (16:15)-Heimsieg gegen die TG Osthofen schwer getan. Der Aufsteiger zeigte in dieser Phase am Freitagabend ein gutes Angriffsspiel und fand immer wieder Lücken in der etwas behäbig wirkenden Abwehr der Zweibrücker. In der Pause schien VTZ-Trainer Danijel Grgic aber die richtigen Worte gefunden zu haben, da seine Jungs wie verwandelt auf das Feld zurückkehrten. Mit der "ansehnlichen" zweiten Halbzeit war Grgic dann zufrieden. Die VTZ rückt damit auf einen Punkt an Spitzenreiter Dansenberg heran (wir berichteten).

"Ich habe meine Jungs immer gewarnt, den Gegner ernst zu nehmen", sagte Grgic und brachte nochmals zum Ausdruck, dass er mit den ersten 30 Minuten keineswegs einverstanden war. Vor allem die sonst so aggressive und gute Deckung der Saarpfälzer glich phasenweise eher einem Schweizer Käse. Da halfen auch mehrere Wechsel der Abwehrformation nicht weiter, genauso wenig der Torhüterwechsel von Philipp Serr auf Yannic Klöckner. Beide VTZ-Schlussmänner bekamen kaum etwas zu fassen.

Dem schnellen 1:0 durch Linksaußen Kevin Hauck, folgten drei Treffer der Gäste. Die Zweibrücker Abwehr suchte ihr Heil in einer 3:3-Deckung, was nicht funktionierte. Der sehr erfahrene TG-Spieler Leo Vuletic nutzte die sich bietenden Räume. Grgic reagierte, beorderte seine Jungs zurück in die defensive 6:0-Abwehr. Allerdings zeigte auch das nicht den erwarteten Erfolg. "Wir bekamen einfach keinen Zugriff auf die Angreifer", sagte der VTZ-Coach. So blieb die Partie immer eng, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Auffälligste Akteure aufseiten der VTZ waren in der ersten Halbzeit Dominik Rifel und Alexey Wetz. Generell wurde das Spiel des Tabellenzweiten besser, als Grgic nach und nach die zweite Reihe aufs Feld schickte. Bei den Gästen war es neben dem Vuletic vor allem der junge Fabian Hack, der von der VTZ-Abwehr nie in den Griff zu kriegen war. Über 8:7 und 13:13 ging die VTZ dann mit einer knappen 16:15-Führung in die Pause.

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel aus VTZ deutlich souveräner. Auch Yannic Klöckner steigerte sich lag, der zehn Paraden zeigte. Im Angriff wurden die Torchancen zudem klarer herausgespielt und effektiv genutzt. Hinzu kam, dass Osthofen sich viele Fehler leistete, und sich so um den Lohn der guten ersten Hälfte brachte. Durch ihr druckvolles und schnelles Spiel nach vorne kam die Grgic-Truppe nun zu vielen einfachen Toren. "Wir hätten das Spiel gerne enger gehalten, aber in der zweiten Halbzeit lief nicht mehr wirklich viel zusammen. Die vielen technischen Fehler haben die Motivation immer mehr sinken lassen", brachte TGO-Trainer Dieter Bösing es auf den Punkt. Über 22:18 und 29:21 zog die VTZ dann zum verdienten Sieg davon.

"Osthofen hat uns große Probleme bereitet. Auch wenn sie Tabellenletzter sind und erst drei Punkte auf dem Konto haben, denke ich dennoch, dass sie den Abstieg noch verhindern können. Meiner Mannschaft hat man gerade am Anfang etwas die Müdigkeit angemerkt. Das war eine harte Woche für die Jungs, aber ich kann dennoch nicht mit der ersten Halbzeit zufrieden sein", erklärte Grgic. Neben zwei Trainingseinheiten hatte sein Team am Mittwoch einen Test in Saarlouis beim Bundesligisten.

Zum Thema:

Auf einen Blick VT Zweibrücken : Serr (1-17, 4 Paraden ), Klöckner (17-60, 10) - Mokris 7/1, Kraucevicius 6/2, Wetz 6, Baumgart 4, Hauck 3, Wiese 3, Mägel 3, Kurotschkin 3, Rifel 2, Rolshausen, Stauch, Schweitzer. jad

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