Trotz Überlegenheit noch gezittert

Zweibrücken · Mit ihrem 36:34-Erfolg im Heimspiel gegen Mundenheim haben die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken den zweiten Platz verteidigt. Zufrieden war Trainer Martin Schwarzwald dennoch nicht.

 Vorbei am Block: Katharina Koch erzielte gegen Mundenheim acht Treffer für den SV 64. Foto: Wille

Vorbei am Block: Katharina Koch erzielte gegen Mundenheim acht Treffer für den SV 64. Foto: Wille

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Die Handball-Frauen des SV 64 Zweibrücken haben ihr Heimspiel gegen den VTV Mundenheim mit 36:34 (20:15) knapp gewonnen. Damit behauptet das Team von Trainer Martin Schwarzwald seinen zweiten Tabellenplatz in der RPS-Oberliga. Der Coach war dennoch angefressen, was an der Art und Weise lag, wie seine Mannschaft in der Schlussviertelstunde auftrat. Als sie noch mal Gefahr lief, ein bereits sicher geglaubtes Spiel noch aus den Händen zu geben. Ein Zehn-Tore-Vorsprung (43.) schmolz durch eine Siebener-Serie der Gäste zur knappen Drei-Tore-Führung (31:28) zusammen. "Ihr müsst jetzt endlich auch einmal Abwehr spielen", rief der Zweibrücker Trainer verärgert seinen Spielerinnen zu, als wieder einmal die gute Sophie Götz ohne Gegenwehr durch den Zweibrücker Deckungsverband marschieren konnte. "Da erwarte ich von meinen Leistungsträgerinnen einfach etwas mehr", sagte der SV-Trainer nach dem Spiel.

Dieses hatte eigentlich gut begonnen. Torjägerin Joline Müller war im ersten Durchgang von der Mundenheimer Defensive kaum zu bremsen. Schnell führten die SV-Frauen mit 6:2. Doch durch einige technische Fehler der Zweibrücker kamen die Gäste auf 6:7 heran. Zu nachlässig gingen die SV-Frauen mit ihren Chancen um. Sie bekamen das Spiel allerdings auch recht schnell wieder in den Griff, nach einem Zwischenspurt stand es 18:11. Nach dem Seitenwechsel folgte die stärkste Phase im Zweibrücker Spiel. Schnell bauten die Gastgeberinnen ihre Führung aus, wobei insbesondere die beiden Rückraumspielerinnen Joline Müller und Katharina Koch Akzente setzten. Beim 31:21 sah es nach einer richtigen Klatsche für die Gäste aus.

Die allerdings stemmten sich nun dagegen. Kamen immer näher heran, weil die SV-Frauen das Hauptaugenmerk aufs Torewerfen und weniger aufs Verteidigen legten. Als es dann im Angriff plötzlich stockte, sah Mundenheim wieder seine Chance. Beim 33:31-Zwischenstand vier Minuten vor Schluss war die Partie wieder offen. "Da haben wir unsere Linie verloren", kritisierte Schwarzwald . Jugendnationalspielerin Amelie Berger gelang schließlich das spielentscheidende Tor zum 36:33. Der letzte Treffer zum Endstand blieb der besten Gästespielerin, Sophie Götz, vorbehalten.

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Auf einen BlickSV 64 Zweibrücken : Specht und Huber - Müller 16/4, Koch 8, Weick 5, Berger 4, S. Witzgall 1, L. Witzgall 1, Schöneich 1, Schlicker, Wild, Handermann, Rixecker und Schlegel. cg

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