Hornets setzen sich mit Kampfbereitschaft und Härte durch

Zweibrücken · Hart ging es gestern Abend zu auf dem Zweibrücker Eis. Die Hornets haben sich in einer umkämpften Regionalliga-Partie gegen Bietigheim mit 7:5 durchgesetzt und bleiben damit Zweiter.

 Hornets-Spieler Marc Lingenfelser wird hier zwar von gleich zwei Bietigheimern in die Zange genommen, erzielt aber dennoch kurz darauf ein Tor. Foto: mw

Hornets-Spieler Marc Lingenfelser wird hier zwar von gleich zwei Bietigheimern in die Zange genommen, erzielt aber dennoch kurz darauf ein Tor. Foto: mw

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Jubel bei den Zweibrücker Eishockey-Fans. Der EHC hat sich gestern Abend zuhause mit 7:5 (2:2/2:1/3:2) gegen Bietigheim-Bissingen 1b durchgesetzt. Damit verteidigt das Team von Richard Drewniak den zweiten Platz der Eishockey-Regionalliga Südwest. Dennoch ist der Hornets-Coach nicht ganz zufrieden. "Wenn man die letzten zehn Minuten ausblenden könnte, wäre es ein ordentlicher Auftritt gewesen", sagt der 41-Jährige. Im letzten, sehr harten Abschnitt fliegt Lukas Srnka aber nach einer Attacke gegen Bietigheims Schlussmann Max Häberle mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis, fehlt somit im Rückspiel kommende Woche. Häberle muss zur Untersuchung ins Krankenhaus. Zudem ist EHC-Topscorer Ben Payne angeschlagen, nachdem ihn der Puck am Knie erwischt hat. "Ich bin dennoch froh über die Punkte."

Dabei sieht es in den ersten zwanzig Minuten nicht nach dem Sieg aus. Marvin Raslan bringt Bietigheim nach vier Minuten mit 1:0 in Führung. In der zerfahrenen Partie überrascht Tomas Vodicka dann den gegnerischen Goalie, hält aus spitzem Winkel drauf - 1:1. Die Freude währt nur kurz, im Gegenzug gehen die technisch starken Gäste gleich wieder durch Timo Heintz in Front. Die ersten beiden Reihen der Hornets machen ordentlich Druck. So kommt der Gastgeber erneut durch Vodicka, der ein Überzahlspiel ausnutzt, zum Ausgleich (13.). So geht es in die Drittelpause.

Stürmisch kommen die Hornets aus der Kabine. Lukas Srnka trifft nach zehn Sekunden zur ersten Führung für die Hausherren. Er staubt den Abpraller nach einem Distanzschuss eiskalt ab. Nur eine Minute später gelingt Robin Lehmann von der blauen Linie der Treffer zum 4:2. Die Gäste lassen die Zweibrücker, angefeuert von den 957 Fans, nicht wegziehen. Marcel Neumann verkürzt (26.). In dem ausgeglichenen Spiel mit einigen Nickligkeiten macht Bietigheim am Ende des Drittels Druck. Die Hornets vergeben ihrerseits die Riesenmöglichkeit, auf 5:3 wegzuziehen. André Nunold versagen in der 1:1-Situation die Nerven, er scheitert am Schlussmann.

Es geht weiter ruppig zu. Bietigheims Coach Robert Gratza kritisiert die Härte der Hornets: "Die Zweibrücker spielen immer dreckig." Dennoch kassiert auch sein Team viele Strafzeiten. "Fünf gegen fünf sehe ich meine Mannschaft stärker." Dennoch erzielt Bernd Hartfelder nach einem Bully vor dem gegnerischen Gehäuse das 5:3. Maximilian Dörr erhöht nur 40 Sekunden später. Zwar kommen die Gäste noch mal auf 4:6 ran, doch gleich stellt Marc Lingenfelser nach einem Konter den alten Abstand wieder her (54.) - 7:4. Die Hornets kämpfen, wollen den Sieg nicht mehr aus der Hand geben. Bietigheim trifft eineinhalb Minuten vor dem Ende noch mal. Doch mehr als das 5:7 lassen die Hornets nicht mehr zu. "Bietigheim wird im Rückspiel hoch motiviert sein, um diese Scharte wieder auszuwetzen", blickt Drewniak bereits voraus.

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