Handball-Oberliga SV-Frauen überzeugen gegen Püttlingen auf allen Positionen

Zweibrücken · Nach einem beeindruckenden 32:25-Heimsieg bleibt die Oberliga-Mannschaft weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze.

 Zum klaren 32:25-Sieg gegen den HSV Püttlingen steuerte SV-Angreiferin Lucie Krein (rechts) drei Treffer bei.

Zum klaren 32:25-Sieg gegen den HSV Püttlingen steuerte SV-Angreiferin Lucie Krein (rechts) drei Treffer bei.

Foto: nos

Mit einem sportlichen Paukenschlag endete am Sonntagnachmittag das Oberligaderby der Frauen des SV 64 Zweibrücken gegen den HSV Püttlingen. Die 64er gewannen in der heimischen Ignaz-Roth-Halle gegen die bisherige Nummer eins im saarländischen Frauenhandball souverän verdient mit 32:25. Torfrau Daphne Huber wuchs bei den Hausherren über sich hinaus und zeigte eine überragende Leistung.

Trainer Rüdiger Lydorf stellte seine Mannschaft sehr gut auf den Gegner, vor allem auf den gefährlichen Rückraum der Westsaarländer, ein. Die bewegliche und konzentrierte Abwehr, vor einer an diesem Tag in Bestform spielenden Torfrau Daphne Huber, legten den Grundstein für den Erfolg.

Nach einem zunächst ausgeglichenen Beginn mit den Zwischenständen 5:5 (elfte Minute) und 12:10 in der 24. Minute, sollte das Spiel in den folgenden zehn Minuten eine dramatische Wendung nehmen. In den fünf Spielminuten, jeweils vor und nach der Halbzeit, brachen beim HSV Püttlingen alle Dämme und die Löwinnen überrannten ihren Gegner förmlich. Ein ums andere Mal eroberten die flinken Zweibrücker Abwehrspielerinnen den Ball oder Daphne Huber parierte die Abschlüsse. Mit Tempohandball überbrückten die Hausherren das Spielfeld und erzielten immer wieder schnelle Gegenstoßtore. Vor allem die Flügelzange mit Carla Wiegand und Miriam Schöneich war in dieser Phase ganz besonders erfolgreich.

Über den Halbzeitstand von 18:12 erarbeiteten sich die Zweibrückerinnen beim 24:14 in der 35 Minute bereits eine Zehn-Tore-Führung. Das war schon früh in der Partie mehr als eine Vorentscheidung. Aber die Frauen des SV 64 traten weiter aufs Gaspedal. Angeführt von der siebenfachen Torschützin Levke Worm bauten sie ihren Vorsprung immer weiter aus. Katharina Koch hielt mit ihrer Erfahrung die Abwehr zusammen und beim Spielstand von 30:17 nach 48. Minuten deutete sich sogar ein Debakel für die Püttlinger an. In der Schlussphase der Partie ließ die Konzentration der Löwinnen dann doch merklich nach. Der Kräfteverschleiß aus dieser intensiven Oberligabegegnung war für die Rosenstädter durch ihr extremes Laufpensum enorm hoch. Der HSV konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben und verlor am Ende mit 25:32.

„Was meine Mannschaft heute als Kollektiv geleistet hat, war einfach sensationell. Tolle Abwehr, klasse Angriff, super Torhüter – da kann man fast niemanden hervorheben“, war der Trainer der 64er nach dem Spiel voller Stolz auf seine Mädels. Mit dem Sieg verteidigten die Frauen des SV 64 Zweibrücken nicht nur die Tabellenspitze in der Oberliga, sondern können sich für den Moment auch als Nummer eins im saarländischen Frauenhandball fühlen.

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