Verbandspokal SGR stellt sich dem „undankbaren Los“

Verbandspokal · Rieschweiler muss heute Abend im Verbandspokal bei Ligakonkurrent Kandel antreten. Im Kreispokal kommt es zum Stadtderby zwischen SVN II und TSC II.

 Björn Hüther muss heute mit seiner SG Rieschweiler im Verbandspokal in die Vorderpfalz nach Kandel reisen.

Björn Hüther muss heute mit seiner SG Rieschweiler im Verbandspokal in die Vorderpfalz nach Kandel reisen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Gerade recht kommt die vierte Runde im Verbandspokal für die SG Rieschweiler. Nach der 0:5-Klatsche am Wochenende in Rüssingen „wollen wir zeigen, dass wir es besser können“, erklärt Trainer Björn Hüther. „Es ist immer gut, wenn man gar keine Zeit hat, über so eine Niederlage zu grübeln, sondern gleich wieder ran muss. Wir haben jetzt sofort die Gelegenheit, alles ins rechte Licht zu rücken.“ Für die SGR geht es heute Abend um 19.15 Uhr zum Ligakonkurrenten VfR Kandel.

„Kandel ist ein ziemlich undankbares Los. An einem Mittwochabend in die Vorderpfalz zu einem starken Gegner fahren zu müssen – da gibt es angenehmeres“, betont Hüther. Nichtsdestotrotz wolle man natürlich ins Achtelfinale. „Wir nehmen den Pokal schon ernst, schließlich ist das eine lukrative Sache. Jetzt sind fast nur noch gute Gegner drin. Und vielleicht bekommen wir irgendwann ja auch mal ein Heimspiel zugelost.“

Zuerst geht sein Blick aber Richtung Kandel, das als Tabellen-Sechster derzeit zwei Plätze vor den Rieschweilern liegt. „Das ist eine spielstarke Truppe, die dazu extrem torgefährlich ist. Auf unsere Abwehr wartet jede Menge Arbeit.“ Gerade zu Saisonbeginn sorgte der VfR für Furore, feierte gegen Winnweiler (5:0), in Fußgönheim (6:1) und gegen Herschberg (8:1) drei Kantersiege. Zuletzt schwächelte Kandel ein wenig. Die letzten beiden Verbandsliga-Spiele gegen Hauenstein (0:2) und in Bingen (1:3) gingen verloren.

Eine herbe Schlappe musste auch die SGR am Sonntag einstecken. „In Rüssingen ist wirklich alles zusammengekommen“, erinnert sich Hüther mit Grausen an das letzte Auswärtsspiel zurück. „Wenn du nach acht Minuten zwei Standards kassiert hast, die du nicht verteidigen konntest, ist das ziemlich bitter. Und dann läuft ein Spiel auch mal so, wie es gelaufen ist.“

Wiedergutmachung ist daher angesagt. Verzichten muss Hüther im Pokal auf Manuel Megel, der in der Runde zuvor gegen den SV Hermersberg nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte. Zudem könnten einige Spieler heute Abend aus beruflichen Gründen fehlen. „Wir werden ein wenig durchwechseln und Spieler aus der zweiten Mannschaft einsetzen“, erklärt der SGR-Trainer, „aber es wird in jedem Fall eine gute Truppe auf dem Platz stehen. Wir wollen schließlich weiterkommen.“

„Wir sind klarer Außenseiter“, verteilt der Trainer des SVN Zweibrücken, Andreas Hergert, die Rollen des Kreispokal-Spiels, heute um 18.30 Uhr, zwischen dem SVN II und dem TSC II. Hergert kündigt an, dass auch zwei, drei Spieler aus der ersten Mannschaft eingesetzt werden. „Aber auch mit der kompletten Ersten wäre es sehr schwer gegen die starke TSC-Mannschaft.“ Selbst wenn der SVN auf eigenem Platz spielt, sei es sehr schwierig, ins Viertelfinale einzuziehen. „Wir wollen uns achtbar aus der Affäre ziehen“, ist deshalb die Vorgabe des Trainers.

Der TSC hatte am Sonntag beim  in Martinshöhe 2:1 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Tüllner hat sechs der ersten sieben Punktspiele gewonnen. Und nur in Thaleischweiler unentschieden gespielt. Dort trotzte die Erste des SVN dem Spitzenteam am Sonntag beim 2:2 einen Punkt ab.

Die A-Klassen-Spitzenteams Contwig und Battweiler-Reifenberg spielen ebenfalls heute, 18.30 Uhr, bei den B-Klasse-Vertretern Hinterweidenthal II und Bundenthal II. Tabellenführer Contwig spielt bisher eine überragende Saison und sollte sich auch von der Reserve des Bezirksligisten Hinterweidenthal nicht stoppen lassen. Auch Battweiler-Reifenberg ist klarer Favorit gegen den Vorletzten der B-Klasse Ost.

Der TV Althornbach empfängt heute, 19 Uhr, auf dem Ixheimer Kunstrasenplatz die SG Knopp-Wiesbach. Da am Althornbacher Platz keine Flutlichtanlage steht, muss der TVA ausweichen. Die Elf von Trainer Michael Greinert musste am Sonntag beim 1:2 beim PSV Pirmasens die zweite Niederlage hinnehmen. Während die SG Knopp-Wiesbach beim 8:0-Sieg gegen den SV Bottenbach ein Schützenfest feierte. Der Ausgang der Begegnung ist offen.

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