Junioren-Bundesliga Eine Niederlage, die doppelt schmerzt

Zweibrücken · Handball: Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken verlieren nicht nur ihr Bundesliga-Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen, sondern auch Torhüter Yannick Mangold, der sich kurz vor dem Ende die Hand gebrochen hat.

 Zu selten konnten sich die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken, wie hier Tom Ihl (Mitte), im Bundesliga-Heimspiel gegen den körperlich überlegenen Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen behaupten.

Zu selten konnten sich die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken, wie hier Tom Ihl (Mitte), im Bundesliga-Heimspiel gegen den körperlich überlegenen Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen behaupten.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Einen bitteren Nachmittag haben die Junglöwen vom SV 64 am Sonntag erlebt. In der heimischen Ignaz-Roth-Halle verloren sie nicht nur gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 31:36. Noch viel schwerer wiegt der Ausfall von Torwart Yannick Mangold, auf den die Zweibrücker in den kommenden Wochen verzichten müssen.

Dabei zeigten die Junglöwen aus Zweibrücken eine tolle Leistung. Vor allem aus kämpferischer Sicht konnte der neue Trainer der 64er, Björn Stoll, mit seinen Jungs sehr zufrieden sein. Nach ausgeglichenen Beginn und einem Zwischenstand von 3:4 nach sechs Minuten, mussten die Zweibrücker innerhalb von zwanzig Sekunden gleich zwei Zeitstrafen gegen Kian Schwarzer und Tom Ihl verkraften. Diesen Vorteil nutzen die Mannheimer routiniert aus und setzen sich in Überzahl auf 8:3 ab. „Die Rhein-Neckar Löwen sind eine absolute Spitzenmannschaft und haben unsere Fehler in der Anfangsphase gnadenlos bestraft. Danach haben wir aber 50 Minuten auf Augenhöhe gespielt. Darauf können wir wirklich stolz sein“, zeigte sich Björn Stoll nach dem Spiel mit der gezeigten Leistung seiner Jungs zufrieden und wusste, dass der Fünf-Tore-Rückstand zu Beginn des Spiels ein zu großes Handicap war.

Die Talente des Deutschen Meisters von 2016 und 2017 nutzten vor allem ihre körperliche Überlegenheit auf der Kreisläuferposition aus. Lars Röller und Lukas Wichmann, zwei Spieler mit Gardemaß von zwei Metern Länge, wurden immer wieder gut in Szene gesetzt und waren oft nur auf Kosten eines Strafwurfes zu verteidigen. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gelbhemden war allerdings der neunfache Torschützen Timo Zehrbach, der die Abwehr der 64er vor große Probleme stellte.

Trotz des frühen Rückstandes und der körperlichen Unterlegenheit kamen die 250 Zuschauer in der gut gefüllten Halle auf ihre Kosten. Das Team um Abwehrchef Kian Schwarzer stemmte sich mit großem Kampfgeist und Einsatzwillen gegen die drohende Niederlage. Marc Robin Eisel führte wie gewohnt klug Regie und glänzte zusätzlich als neunfacher Torschütze. Die 64er schafften es aber nicht mehr, die Badenser noch in Bedrängnis zu bringen. Spätestens beim Spielstand von 24:31 war dann die Vorentscheidung gefallen. Am Ende gelang lediglich noch eine Ergebniskorrektur. Die Leistung der Zweibrücker Junglöwen ist auch deshalb hoch einzuschätzen, weil mit Marc Robin Eisel, Kian Schwarzer und Giona Dobrani nur drei Feldspieler des älteren Jahrgangs 1999 im Einsatz waren. Das stimmt die Verantwortlichen für die weitere Zukunft des SV 64 Zweibrücken in der Jugendbundesliga zuversichtlich.

Wermutstropfen an diesem Handballtag mit einer tollen Leistung, war neben der Niederlage, sicherlich die Verletzung von SV-Torhüter Yannick Mangold. Der Keeper verletzte sich in der 52. Minute schwer und musste mit gebrochener rechter Hand ins Krankenhaus gebracht werden. Er wird seiner Mannschaft mindestens zwei Monate fehlen.

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