Teilweise nur fünf einsatzfähige Ringer KSG Erbach weiter mit großen Personalsorgen

Erbach · Nach mehreren kampflos verlorenen Kämpfen in der Oberliga wegen zu wenigen Ringern ist die Saison gelaufen. Immerhin ist der Klassenverbleib sicher.

 Nicht nur auf der Matte, wie hier Ahcene Benserradj (rotes Trikot unten), sondern bereits vor dem ersten Kampf war die KSG Erbach mangels Ringer schon mehrmals geschlagen.

Nicht nur auf der Matte, wie hier Ahcene Benserradj (rotes Trikot unten), sondern bereits vor dem ersten Kampf war die KSG Erbach mangels Ringer schon mehrmals geschlagen.

Foto: Markus Hagen

Gewaltige Personalprobleme beim Ringer Oberligisten KSG Erbach– das ist der Grund, weshalb den Statuten gemäß einige Kämpfe des letztjährigen Vizemeister der Oberliga Saar bisher für den Gegner gewertet wurden, ohne dass zuvor eine Sekunde auf der Matte gerungen wurde.

So unter anderem am Dienstag letzter Woche, als die KSG Erbach den Heimkampf gegen die RG Saarbrücken mit 0:40 abgeben musste, weil Erbach nur noch sechs von zehn Kämpfen mit Ringern besetzen konnte. Den Bestimmungen nach, muss eine Ringerstaffel mindestens mit neun Ringern und dem vorgegebenen Gewicht in einen Kampf gehen. Noch weniger Ringer standen der KSG Erbach dann am Samstag im Auswärtskampf bei der RKG Illtal zur Verfügung: Fünf Ringer waren für die KSG Erbach einsatzbereit. Da Illtal auch einen Kampf nicht besetzten konnte wurde die Begegnung mit 36:0 für Illtal gewertet.

Maik Stricker ist seit vielen Jahren für die Erbacher auf der Matte aktiv. Er sagt: „Wir müssen die Saison praktisch abhaken. Krankheitsbedingt und verletzungsbedingt hatten wir bisher sehr viel Pech. Leider haben wir auch nicht so viele Ringer, die diese permanenten Ausfälle ersetzen können.“ Die Saison verlaufe schon mehr als frustrierend. „Mehr als der Klassenerhalt war und ist unter diesen Umständen auch nicht möglich.“ Mit dem 36:0-Sieg beim AC Heusweiler II vor drei Wochen habe man zumindest die Liga gehalten und damit eine weitere Saison in der Oberliga Saar gesichert.

In der Tabelle liegt die KSG Erbach drei Rundenkämpfe vor Saisonende mit sechs Punken aus drei Siegen auf dem drittletzten und damit sechsten Tabellenplatz. Am Samstag soll der vierte Saisonsieg gelingen, wenn die KSG Erbach um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Luitpoldschule den Vorletzten KSV St. Ingbert im vorletzten Heimkampf empfängt. „Wir hoffen, dass wir mindestens neun der zehn Gewichtsklassen und Kämpfe besetzen können“, sagt Stricker, der in der Klasse bis 75 Kilogramm Freistil wieder antreten wird. Zur Zeit könne er aber noch nicht sagen, ob die KSG-Staffel am Samstag ausreichend besetzt sein wird. Man müsse abwarten.

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