Pferdesport Hofherrin Schaefer jubelt über starke Noten und Sieg

Walshausen · „Das wird knapp.“ Hofherr Werner Schaefer rang die Hände, als seine Ehefrau Michaela im A-Finale der Töltprüfung T4 ihre Führung aus der Vorentscheidung kurzzeitig an Turnierleiter Dieter Becker vom Grenzlandhof verlor.

Doch in der letzten Teilprüfung, dem doppelt punktenden Überstreichen, holte die Pferdewirtschaftsmeisterin mit Sölvi vom Grenzland auf. Gemeinsam mit Becker führte sie am Ende mit der Note 6,42 an. Beim Platzentscheid werteten zwei der drei Richter Becker auf den Silberrang und entschieden zugunsten der Gastgeberin des Islandpferde-Frühjahrsturniers in Walshausen. „Solche Noten hatten Sölvi und ich noch nie“, hatte sich diese bereits nach dem Vorentscheid mit neun Pferden gefreut. Als sich Michaela Schaefer dann noch mit ihrem Nachwuchspferd, der siebenjährigen Stute Brenna im A-Finale der Viergangprüfung V5 auf Rang vier behaupten konnte, kannte die Freude keine Grenzen. Stallkameradin Christin Benoit wurde mit Neysla vom Grenzland Fünfte im B-Finale. „Dies ist erst unsere zweite Saison“, erklärte sie zufrieden. Die Stute war im Trab in den Galopp gefallen und hatte damit wertvolle Punkte verloren. Zum ersten Mal auf einem Turnier sattelte Johanna Ständker. Die 19-Jährige ritt die Stute Lotta vom Felsalbtal. Rang 15 in der Tölt-Einstiegsprüfung T7 bestätigte sie in ihrem Vorhaben, jetzt öfter Turnier zu reiten. Stallkameradin Pia Schmenger war ganz aufgeregt, als sie erfuhr, dass sie mit der ehemaligen Erfolgsstute Skyfaxa vom Steinbuckel auf Rang elf in der Vorentscheidung der T7 ins B-Finale nachgerückt war. Hier belegte das Paar mit der Note 5,09 den fünften Rang und wurde damit Zehnte in der Gesamtwertung. Gleich am Morgen hatte es einen Sieg für das Felsalbtal gegeben. Mara Victoria Schorpp sicherte sich mit Skriða vom Grenzland den Sieg in der leichten Gehorsamsprüfung, der Dressur der Islandpferdereiter. Bei sonnigem Frühlingswetter herrschten in der Prüfungshalle und auf dem gesamten Gelände beste Stimmung.

Zufrieden waren auch die Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen, die sich für die deutsche Jugendmeisterschaft qualifizieren wollten. Eine von ihnen: Anouk Bischoff. Die 13-Jährige Hessin qualifizierte sich mit Kalli fra Canada im Viergang V2 für das A-Finale. Mit Gullbrá frá Hvammi wurde sie Sechste nach Rang vier im A-Finale der Töltprüfung T4l und dem Silgberrang in T3 mit Kalli. Obwohl sie das Überstreichen an der sehr kurzen Schmalseite der Reithalle schwierig fand, gefiel ihr das Turnier gut. „Es ist eine schöne Anlage und alles sehr gut organisiert“, lobte die DJM-Teilnehmerin.

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