Handball-Final-Four SV 64-Frauen träumen vom Pokalsieg

Zweibrücken · Handball: Saarländisches Final Four am Ostermontag. Zweibrücken zunächst gegen die HG Saarlouis.

 2014 durften de Handballerinnen des SV 64 – damals zusammen mit den ebenso erfolgreichen Männern – über den Pokaltriumph jubeln.

2014 durften de Handballerinnen des SV 64 – damals zusammen mit den ebenso erfolgreichen Männern – über den Pokaltriumph jubeln.

Foto: Horst Klos, Friedrich-Ebert-Str/Foto:

Auf spannende Spiele im Kampf um den Handball-Saarlandpokal der Männer und Frauen können sich die Zuschauer am Ostermontag wieder freuen. Mit dabei sind auch die Oberligadamen des SV 64 Zweibrücken, die es mit den Ligakonkurrenten HSV Püttlingen, HSG Marpingen-Alsweiler sowie dem frisch gekürten Meister der Saarlandliga, HG Saarlouis, zu tun bekommen. Klarer Favorit beim Final Four in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle ist bei den Frauen die HSG Marpingen als feststehender Drittliga-Aufsteiger.

Der Rekordpokalsieger, der die Oberligatabelle souverän anführt, bekommt es im ersten Halbfinale mit Titelverteidiger HSV Püttlingen zu tun. Der letztjährige Pokalsieger ist im Saisonverlauf allerdings in eine sportliche Schieflage geraten. War das Team von Trainer Hans Werner Müller in der vergangenen Runde als Dritter noch bester Saarverein in der Oberliga, rutschen sie aktuell in die Niederungen der RPS-Liga ab. Auch wenn SV-Trainer Rüdiger Lydorf den Püttlingern eine Pokalüberraschung zutraut, sieht er Marpingen in der Favoritenrolle: „In der bestechenden Form, in der sie momentan Handball spielen, wird es sehr schwer, sie zu schlagen.“

Im zweiten Halbfinale treffen die Zweibrückerinnen auf die HG Saarlouis. Die Mädels aus der Garnisonsstadt wurden gerade Meister der Landesliga und bestreiten nun die Aufstiegsspiele zur Oberliga. „Auch wenn Saarlouis in einer niedrigeren Klasse spielt, ist es immer schwierig, Prognosen für die kurzen Pokalspiele abzugeben. Die fehlenden Pausen und Timeouts machen es immer sehr unangenehm. Wir müssen von Anfang an hellwach sein“, blickt Lydorf mit großem Respekt voraus.

Ihr vermutlich letztes Final Four werden Katharina Koch und Laura Witzgall spielen. Beide verdienten SV-Spielerinnen werden am Ende der Saison ihre Handballschuhe bei der Ersten an den Nagel hängen. „Ich und natürlich auch Laura, werden alles geben, um das Turnier zu gewinnen. Ich könnte mir keinen schöneren Abschluss vorstellen“, sagt Koch. „Die Mannschaft ist auf jeden Fall gut genug, auch wenn uns der Ausfall von Renata Szabo natürlich schwächt.“ Besonders einem möglichen Finale gegen Marpingen-Alsweiler fiebert der SV-Dauerbrenner entgegen. Schließlich haben die 64er in dieser Saison bisher als einzige Mannschaft das Kunststück fertig gebracht, gegen die Nordsaarländerinnen zu gewinnen. Beim 27:21-Heimsieg im Dezember traf Koch als beste Torschützin elfmal. „Neben den beiden Aufstiegen in die dritthöchste deutsche Klasse war der Sieg im Pokalfinale ein Highlight meiner Karriere, an das ich mich gerne zurückerinnere. Das zu wiederholen, wäre einfach nur traumhaft.“ Zuzutrauen sei es dem Team. „Wenn wir alles geben und einen guten Tag haben, können wir den Pokal mitnehmen.“

Jedoch schwächelten die Zweibrückerinnen in der Liga zuletzt. Aus vier Partien stand nur einen Sieg. „Davon lassen wir uns nicht verunsichern. Natürlich ist es schwierig, eine Spielerin wie Renata auszugleichen, aber wir haben immer noch sehr viel Qualität“, betont Lydorf, der für Szabo noch Janine Baus aus der B-Jugend mitnimmt, die nun das erste Mal vor so einer Kulisse spielen darf.

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