Auftakt „Ziel Klassenerhalt ist eine Herkulesaufgabe“

Rieschweiler · Fußball: Neu-Trainer Dirk Kapitulski startet am Montag mit dem Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler in die Vorbereitung.

 Mit einem Mix aus erfahrenen Spielern wie Christian Ohlinger (li.) und jungen Kickern geht die SGR in die Runde.

Mit einem Mix aus erfahrenen Spielern wie Christian Ohlinger (li.) und jungen Kickern geht die SGR in die Runde.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Seit Dezember weiß Dirk Kapitulski, A-Lizenz-Inhaber, dass er das Erbe des bisherigen Trainers Björn Hüther beim Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler antreten wird. An diesem Montag ist es nun so weit, der 59-Jährige erwartet seine neue Mannschaft zum Trainingsauftakt im Christoph-Weis-Stadion.

Herr Kapitulski, haben Sie vergangene Saison mit der SG Rieschweiler im Abstiegskampf mitgelitten?

Dirk Kapitulski: Natürlich. Ich habe viele Spiele gesehen, war auch beim letzten Heimspiel gegen Jahn Zeiskam vor Ort, kam direkt von einem Mallorca-Urlaub und habe den Jungs die Daumen gedrückt. Es ist natürlich sehr bedauerlich, dass 14 (!) Leistungsträger die SG Rieschweiler verlassen haben. Der Verein steht durch diesen großen personellen Aderlass vor einem gewaltigen Umbruch. Das Ziel kann daher nur der Klassenerhalt sein. Klar ist: Das wird für die Mannschaft und für mich eine Herkulesaufgabe.

Kennen Sie die Verbandsliga und wie stark schätzen Sie diese ein?

Kapitulski: Ich habe fast alle Mannschaften beobachten können. Die Liga ist sehr spielstark und bekommt durch den Abstieg des SC Idar-Oberstein und den Aufstieg des SV Rülzheim und Basara Mainz noch zusätzlich Qualität hinzu. Unsere Neuzugänge kommen aus unteren Ligen, beziehungsweise aus dem Jugendbereich. In der Verbandsliga musst du 90 Minuten laufen können und fit sein. Wir werden viermal in der Woche trainieren, werden Waldläufe absolvieren, aber auch gemeinsam schwimmen gehen und etwas im Bereich Athletik machen müssen. Die Neuzugänge müssen integriert werden. Das wird alles funktionieren. Der Spaß und die Freude werden auch nicht zu kurz geraten. Die Mannschaft wird zum Saisonstart am 4. August topfit sein. Wir werden das Abenteuer Verbandsliga, das für die Mehrzahl der Spieler ja Neuland sein wird, mit viel Optimismus angehen.

Wie groß soll Ihr Spielerkader sein?

Kapitulski: Ich plane mit 18 Spielern. Wir führen noch mit dem einen und anderen externen Spielern Gespräche. Ich hoffe, dass wir noch zwei, drei Neuzugänge vermelden können.

Wo spielen Sie lieber, auf Kunst- oder Naturrasen?

Kapitulski: Ich bin ein Fan von Naturrasen. Ich würde gerade in den Sommermonaten gerne das eine und andere Heimspiel auf dem Naturrasen spielen. Wir müssen uns in der Liga über das Kämpferische behaupten und da haben wir auf dem Naturrasen gegenüber dem Kunstrasen auch Vorteile.

 Viel Arbeit liegt vor dem neuen SGR-Trainer Dirk Kapitulski.

Viel Arbeit liegt vor dem neuen SGR-Trainer Dirk Kapitulski.

Foto: Thomas Hutzler

Freuen Sie sich schon auf den Ligastart?

Kapitulski: Ich freue mich zunächst auf unseren Trainingsbeginn am Montag. Ich liebe es, mit jungen, willigen Spielern zu arbeiten, sie zu fördern und in ihrer Entwicklung zu begleiten. Und klar, freue ich mich auch auf den ersten Spieltag in der Verbandsliga. Aber bis dahin liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Darunter auch viele Testspiele, in denen wir, wie der Name schon sagt, viel ausprobieren werden. Bange machen gilt nicht. Wir werden kämpfen und hoch konzentriert arbeiten.

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