Fußball-Oberliga Ein Kampfspiel zum verspäteten Auftakt

Jägersburg · Fußball-Oberliga: Jägersburg muss nach der Spielverlegung vergangene Woche nun zum heimstarken FC Karbach.

 Julian Fricker (rechts) und sein FSV Jägersburg sind heiß auf das erste Punktspiel des Jahres.

Julian Fricker (rechts) und sein FSV Jägersburg sind heiß auf das erste Punktspiel des Jahres.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Nur zu gerne wäre der FSV Jägersburg am vergangenen Samstag nach der Winterpause in die Punktrunde gestartet. Doch wegen eines Todesfalls bei Gegner Hassia Bingen wurde die Partie kurzfristig abgesetzt und auf den 12. März verlegt. Nun geht es für den FSV erst am Samstag um 15 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenelften der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar FC Karbach erstmals in diesem Jahr um Punkte.

„Es war natürlich schade für uns, dass das Spiel aus verständlichen Gründen verlegt wurde. Wir waren ganz gut in Form und wollten das gegen Bingen mit einem Sieg bestätigen“, erklärte FSV-Trainer Thorsten Lahm.

Statt gegen Bingen trat der FSV kurzfristig gegen eine Auswahl der U19 und U23 der SV Elversberg an und verlor mit 2:3. Tim Schäfer und Hasan Ward trafen für Jägersburg. „Man merkte meinen Spielern an, dass sie auf die Partie gegen Bingen fokussiert waren und dieses Spiel nicht mit der notwendigen Einstellung angingen.“ Irgendwie habe die Spannung gefehlt.

In Karbach dürfe das nicht passieren. „Für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Nach der 1:3-Niederlage bei der TSG Pfeddersheim kann sich Karbach keine weitere Niederlage leisten, ohne selbst in Abstiegsgefahr zu geraten“, blickt Lahm voraus. „Aber wir rechnen uns schon einiges aus.“ Der kommende Gegner gilt jedoch als Heimstark mit seiner kompakt stehenden und stark besetzten Elf. „Wir müssen kämpferisch alles geben, um dagegen zu halten“, so der Appell des FSV-Coachs vor der Partie auf dem schwer zu bespielenden Rasen an der Hunsrückhöhenstraße. Das Hinspiel endete 0:0. Mit einem Punkt wäre der 14. auch am Samstag durchaus einverstanden. Lahm sieht sogar Siegchancen. Dazu müsse aber während der 90 Minuten wirklich alles passen.

Nicht entgegen kommt dem FSV, dass er noch auf die verletzten Emanuel Luis Kiefer und Arman Ardestani verzichten muss. Dicke Fragezeichen stehen zudem hinter dem Einsatz von Murat Adiguezel (Knieverletzung) und den erkrankten Sergej Littau sowie Neuzugang Shkodran Rexhaj. Dabei brennt dieser auf seinen ersten Einsatz in der Oberliga für seinen neuen Verein. Der Offensivspieler kam in der Winterpause vom pfälzischen Verbandsligisten SV Morlautern: „Ich wollte unbedingt in einer höheren Liga spielen“, begründete der 26-jährige Linksaußen seinen Wechsel. Er habe sehr gute Gespräche mit Thorsten Lahm gehabt und da ihm auch der SV Morlautern keinen Stein in den Weg gelegt hat, freue er sich nun in der Oberliga spielen zu können. „Klar muss ich mich noch mit meinen neuen Mitspielern einspielen und mich für die Startelf empfehlen.“ Der gelernte Bauzeichner blickt aber zuversichtlich auf den Auftakt in Karbach. Seine Torgefährlichkeit bewies Rexhaj in den Vorbereitungspartien. So traf er im letzten Test beim 6:1-Sieg gegen den Ligakonkurrenten FV Diefflen gleich zweimal. „Platz 14 ist nicht das, was der FSV wirklich kann. Da ist tabellarisch noch einige Luft nach oben“, ist der Deutsch-Kosowaner sicher. Einige Plätze könne sich der FSV bestimmt noch verbessern. Den Grundstein dazu könnte das Lahm-Team mit drei Punkten in Karbach legen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort