Herber Rückschlag Nächster Schock für den FSV Jägersburg

Idar-Oberstein · Fußball-Oberliga: Beim 1:1 in Idar-Oberstein muss Niklas Holzweißig mit Schienbeinbruch vom Platz.

 FSV-Spieler Niklas Holzweißig (links) hat sich schwer verletzt.

FSV-Spieler Niklas Holzweißig (links) hat sich schwer verletzt.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Was für ein bitterer Spieltag für den FSV Jägersburg. Nicht nur, dass nach dem 1:1 beim SC Idar-Oberstein die Chancen, den sicher rettenden 13. Tabellenplatz in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu erreichen weiter schwinden, muss das Team nun auch noch den langen Ausfall von Niklas Holzweißig verkraften. Dieser zog sich am Samstag einen Bruch des Schienbeins zu.

„Realistisch gesehen geht es für uns nur noch darum, den derzeitigen 15. Platz bis zum Saisonende zu halten“, fasst der FSV-Sportvorsitzende Werner Finken zusammen. Dabei müssen die Jägersburger hoffen, dass dieser – je nach Absteiger aus der Regionalliga und Aufsteiger aus der eigenen Klasse – zum Ligaverbleib ausreicht.

Optimal starteten die Gäste im Stadion Haag zunächst in die Partie beim SC Idar-Oberstein. Noch nicht einmal eine Minute war gespielt, als Steven Simon einen Eckball vor das Tor brachte und Florian Hasemann per Kopf zum frühen 1:0 für den FSV zur Stelle war. Dieses Führungstor brachte Sicherheit bei den Lila-Weißen, während Idar-Oberstein geschockt war. Die Chancen zum 2:0 waren für die Saarländer, die das Spiel nun klar beherrschten, vorhanden. So scheiterte Tom Koblenz an Idar-Torhüter Andreas Forster (15.) und Kristof Scherpf wusste mit seiner Möglichkeit (20.) sieben Meter vor dem Tor nichts anzufangen. Statt zu schießen überlegte er zu lange und die Möglichkeit war dahin. Finken: „Mit dem durchaus möglichen 2:0 wäre die Partie wohl zu unserem Gunsten entschieden gewesen.“

Der Schock für den FSV Jägersburg dann in der 36. Minute: Niklas Holzweißig blieb nach einem Pressschlag verletzt minutenlang auf dem Rasen liegen. Zehn Minuten war die Begegnung unterbrochen, ehe Holzweißig mit Schienbeinbruch in ein Krankenhaus abtransportiert werden musste. „Irgendwie haben wir diese Verletzung und den Schock noch bis zur Halbzeitpause überstanden“, berichtet Finken. Doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff folgte der nächste Schlag für Jägersburg. Felix Ruppental hatte aus 18 Metern abgezogen. Ein ganz harmloser Schuss eigentlich. Doch FSV-Keeper Oliver Habelitz patzte – und Idar-Oberstein hatte aus dem Nichts zum 1:1 ausgeglichen.

Vor beiden Toren passierte dann nicht mehr viel. „Das Remis in einem ganz schwachen Spiel ging dann noch in Ordnung“, meint Werner Finken. FSV-Trainer Thorsten Lahm konnte noch etwas Positives aus der Partie ziehen: „Immerhin haben wir ein Tor erzielt und einen Punkt geholt.“ Zudem konnte sein Team den Abstand auf den Drittletzten Emmelshausen auf drei Punkte ausbauen.

Bevor Jägersburg am kommenden Samstag auf eigenem Rasen gegen Schlusslicht VfB Dillingen antritt, steht erst einmal am Mittwoch ab 19 Uhr das Viertelfinalspiel im Saarlandpokal gegen den Regionalligisten SV Elversberg auf dem Programm. Beim FSV wird man sich am heutigen Montag zusammensetzen, um zu überlegen, welche Spieler gegen die Elf von der Kaiserlinde antreten. Finken: „Ich gehe davon aus, dass wir mit Spielern aus dem Oberligaaufgebot, die bisher kaum spielten, und Akteuren aus unserem Verbandsliga-Kader antreten werden“ Für das Oberligateam gelte es alle Kräfte zu bündeln, um noch weiter zu punkten. Ein Heimsieg gegen Dillingen ist nun Pflicht.

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