Erfolgreiches Ehepaar beim Fahrturnier auf der Rennwiese

Zweibrücken · Beim hochkarätig besetzten Fahrturnier des Vereins für Pferdefahrsport Westpfalz auf der Zweibrücker Rennwiese ging es auch um Landestitel. Dabei waren besonders die Kutschfahrer von Mainz-Gonsenheim erfolgreich.

 Die Zweibrücker Pfalzmeister im Einspänner-Fahren, Martin und Stephanie Reinhard mit Monika Lauer und Tochter Lea als Beifahrerinnen (von links). Foto: von Waldow

Die Zweibrücker Pfalzmeister im Einspänner-Fahren, Martin und Stephanie Reinhard mit Monika Lauer und Tochter Lea als Beifahrerinnen (von links). Foto: von Waldow

Foto: von Waldow

Zweibrücken bejubelt gleich zwei Pfalzmeister im Einspänner-Kutschenfahren. Bei dem hochkarätig und international besetzten Turnier auf der heimischen Rennwiese holten sich sowohl Stephanie Reinhard als auch ihr Ehemann Martin den Titel in der kombinierten Wertung der A-Klasse. Trotz zweier Abwürfe im Kegelfahren wurde Stephanie Reinhard mit ihrem Erfolgspony Baron nach Bronze in der Dressur und Silber im Geländefahren Zweite in der Gesamtwertung. Als beste Pfälzerin gewann sie damit auch die Kreismeisterschaft vor Lisa Geringk vom RFV Zeiskam. Martin Reinhard gewann als drittbester Pfälzer nach Silber im Hindernisfahren die Bronzemedaille in der Meisterwertung. Seinen Titel erfuhr er im wahrsten Sinne des Wortes mit seinem Erfolgspferd, dem Zweibrücker Wallach Laniro, bei den Großpferden. Nach Bronze in der Dressur und Gold mit nur einem kleinen Zeitfehler im Hindernisfahren, konnte der 48-jährige Zweibrücker seine Führung, auch mit Rang fünf im Gelände sichern. Als Zweiter in der kombinierten Prüfung gewann er den Titel vor Miriam Assmann (Lauterecken-Veldenz) und dem erst 21-jährigen Robin Mussel vom FSV Kaiserslautern-Land. Mit strahlenden Gesichtern dankte das erfolgreiche Ehepaar seinen Beifahrerinnen Martina und Lea Lauer und vor allem den "besten Pferden der Welt". Nina Smeets vom RFV Limbach gewann mit ihrem Fjordpferd Wurzl das Hinderfahren bei den Ponys mit einem Abwurf in der schnellsten Zeit und wurde Zweite in der A-Dressur. Keinem Paar gelang es in der A-Klasse, den kniffeligen Parcours aus Schlangenlinien und engen Wendungen abwurffrei in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen. Als einzige Vertreterin des gastgebenden VPS Südwestpfalz startete Elke Mohr aus Heltersberg ihr Nachwuchspferd James. Selbst seinen ersten Auftritt in einer Geländeprüfung meisterte der sechsjährige Holländer-Fuchwallach zur Zufriedenheit seiner Besitzerin recht ordentlich.

Den Landestitel der Einspänner Ponys sicherte sich wieder einmal Theo Bopp. Der 60-jährige Erfolgsfahrer aus Mainz-Gonsenheim, der bereits im ganz großen Sport die Bundesfarben vertrat, verwies mit seinem 19-jährigen Erfolgspony Bobbo Ehefrau Christine mit Namondo auf den Vize-Rang. Mit Yvonne Hellenbrand auf dem Bronzerang gingen in diesem Jahr alle Medaillen nach Mainz-Gonsenheim. In der kombinierten Prüfung der schweren Klasse unterlag Theo Bopp mit 105,37 Punkten knapp dem Sieger Jan Schuster (RFV Beuster) mit 104,16 Zählern. "Ich komme schon seit Jahrzehnten nach Zweibrücken und kenne die Rennwiese fast wie meine Westentasche", erklärte Bopp. Das Turnier des VPS Südwestpfalz sei das Nonplusultra: "Hier passt einfach alles!" Das findet auch Parcours-Designer Alexander Flocke aus dem rheinischen Overath, der bundesweit Geländestrecken für Kutschenturniere baut. "Die Rennwiese bietet bestens alle Möglichkeiten", freut er sich. Mit dem Wasserhindernis und einer Berg- und Talfahrt in der Wellenbahn stellte er die Paaren in der schweren Klasse vor einer Meisterschaft würdige Herausforderung. "Alle haben sie gut gemeistert."

Auch die erst 17-jährige Lena Schweickert von dem gleichnamigen Fahrstall in Windsberg. Mit dem erfahrenen Aronne beendete sie alle drei Prüfungsteile und sammelte erste Erfahrungen in der Königs-Disziplin der anspruchsvollsten Klasse S.

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