FC Homburg freut sich auf Pokalschlager gegen den VfB Stuttgart

Homburg · Vor gut 20 Jahren kegelte Regionalligist FC Homburg die damaligen Bundesligisten FC St. Pauli und 1860 München aus dem DFB-Pokal. Am Wochenende hofft man auf eine neuerliche Sensation, wenn Zweitligist VfB Stuttgart im Waldstadion antritt.

 Hofft auf die Pokal-Sensation: FCH-Trainer Jens Kiefer. Foto: mh/pmz

Hofft auf die Pokal-Sensation: FCH-Trainer Jens Kiefer. Foto: mh/pmz

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Nach verhaltenem Start mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen in der Regionalliga Südwest freut man sich beim FC Homburg auf den Höhepunkt des Jahres, wenn am Samstag um 18.30 Uhr in der ersten DFB-Pokalhauptrunde Zweitligist VfB Stuttgart im Homburger Waldstadion antritt.

Nach der 1:2-Niederlage zum Auftakt der Punktrunde beim Aufsteiger FC Nöttingen und dem 0:0 bei Eintracht Trier zeigt sich Homburgs Trainer Jens Kiefer alles andere als zufrieden. "Ein Punkt aus diesen beiden Begegnungen ist zu wenig. Vier Punkte hatten wir uns schon ausgerechnet." Der 41-jährige Fußballlehrer macht die bisher dürftige Punktausbeute seiner Mannschaft ganz klar an einem Fakt aus: "Wenn man die zahlreichen Chancen in beiden Spielen nicht nutzt, dann geht man eben fast leer aus!"

Für Kiefers Mannschaft heißt es aber erst einmal: Pause vom Regionalligaalltag und Vorfreude auf ein ganz besonderes Spiel am Samstag. "Für alle Beteiligten von Trainerteam, Spielern, Mitarbeitern im Verein bis zu den Fans ist dieser Samstag etwas ganz Besonderes." Man freue sich, dass man sich vor über 10 000 Zuschauern in einem ganz großen Spiel zeigen könne.

"Der VfB Stuttgart ist mit großer Sicherheit der klare Favorit für unser Pokalspiel. Die Qualität ist überragend und es bedarf schon einer Topleistung von meinen Spielern, um mithalten zu können." Kiefer geht davon aus, dass der Bundesligaabsteiger im Waldstadion die Partie bestimmen wird und auch will. "Wir müssen konsequent und konzentriert im Defensivverhalten sein." Sollte seine Mannschaft in der einen oder anderen zu erwarteten Offensivaktion die Stuttgarter mehr als nur ärgern können, sprich ein Tor erzielen, gebe es eine kleine Chance zu einer Pokalüberraschung. Kiefer realistisch: "Es müsste aber wirklich sehr viel an diesem Tag zusammenkommen, um für eine Sensation zu sorgen." Aber Pokal ist Pokal, und der FC Homburg hat in seiner Pokalgeschichte schon für viele Überraschungen gesorgt. Unter anderem schlug der damalige Regionalligist FC Homburg im DFB-Pokal in der Saison 1995/96 die Bundesligisten FC St. Pauli und TSV 1860 München . Erst im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den Erstligisten 1. FC Kaiserslautern war für den FCH Schluss, als die Homburger in einem packenden Spiel vorüber 22 000 Zuschauern mit einer 3:4-Niederlage nach Verlängerung das Halbfinale verpassten. . .

Personell gibt es keine Neuigkeiten bei den Grün-Weißen. Randy Edwini-Bonsu ist nach wie vor wegen fehlender Aufenthaltserlaubnis noch nicht spielberechtigt. Faiz Gbadamassi laboriert noch an einer Muskelverletzung im Oberschenkel, während Neuzugang Manuel Fischer nach einem Kreuzbandriss vor einem halben Jahr erst im Aufbautraining ist.

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