Handball-Oberliga Der TV Homburg kann doch noch gewinnen

Homburg · Handball-Oberliga: TV Homburg feiert mit Auswärtssieg bei Schlusslicht Friesenheim II den ersten Erfolg nach 13 Pleiten in Serie.

 Robin Von Lauppert (am Ball) war einer der Homburger Erfolgsgaranten beim 37:30-Auswärtssieg bei Schlusslicht TSG Friesenheim II.

Robin Von Lauppert (am Ball) war einer der Homburger Erfolgsgaranten beim 37:30-Auswärtssieg bei Schlusslicht TSG Friesenheim II.

Foto: MArkus Hagen

Über vier Monate mussten die Handballer des TV Homburg auf einen Sieg in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar warten. Am Samstagabend war es endlich soweit: Mit 37:30 (18:18) holte sich das Team von Trainer und Abteilungsleiter Jörg Ecker beim Schlusslicht TSG Friesenheim II die Punkte. Den letzten Sieg hatte der TVH, der bereits als Saarlandliga-Absteiger feststeht, am 8. Dezember mit einem 27:18 bei der HSG Völkingen eingefahren. Die Völklinger sind in dieser Saison auch der letzte Gegner des TVH am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Homburger Robert-Bosch-Schule.

„Die Stimmung war natürlich überragend nach der Partie. Schon in der Kabine und auch später im Bus auf der Rückfahrt“, berichtet Ecker, der aber auch kritische Töne anschlug: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut. Erst nach der Pause haben wir der Partie eine Wende geben können.“ Was lief in der ersten Halbzeit falsch? „18 eigene Tore sind ok, aber unser Defensivverhalten war katastrophal“, berichtet der (Noch-)Trainer, der sich nach der Runde wieder auf seine Aufgabe als Abteilungsleiter konzentrieren wird.

Nach neun Minuten führte der TV Homburg mit 7:3 und lag auch gegen Ende der ersten Hälfte noch mit vier Toren vorne (16:12). Ecker aber ärgerte sich über schwache Torhüterleistungen (“Kein einziger Ball wurde gehalten“) und über die fehlende Einstellung seiner Abwehrkette. Viel zu leicht hatte es das Schlusslicht, um zu Treffern zu kommen. In der 28. Minute lag Friesenheim wieder in Schlagdistanz (16:17). Bis zur Pause hatten die Hausherren sogar den Ausgleich geschafft.

„Die Fehler wurden dann klar angesprochen“, sagt Ecker, der sich freute, dass seine Mannschaft deutlich zulegen konnte. Zwar ging Friesenheim zunächst mit 21:20 in Führung (35.), doch dann ließ die nun konsequent zupackende Hintermannschaft des TVH, bei der auch Torwart Max Loschky immer stärker wurde, für zehn Minuten keinen Treffer mehr zu und zog dank des überragenden Alexey Wetz (elf Tore) mit einem 7:0-Lauf auf 27:21 davon. Über 27:22 wurde der Vorsprung auf neun Tore (32:23) ausgebaut. Am Ende stand ein deutlicher 37:30-Erfolg für den TVH auf der Anzeigetafel. Und das trotz einer dünnen Personaldecke, mit der der TVH nach Friesenheim gereist war. Roman Kolepp und Leo Frisch waren krankheitsbedingt ausgefallen.

Am Samstag will sich der TV Homburg im letzten Saisonspiel in eigener Halle mit einem Sieg gegen die HSG Völklingen ordentlich aus der Liga verabschieden. „Ich denke, dass das möglich ist, gerade weil Völklingen mit ihrem Sieg gegen Budenheim am letzten Wochenende den Klassenerhalt gesichert hat“, gibt sich Ecker vor seinem letzten Spiel als TVH-Trainer optimistisch. Ecker übergibt den Trainerstab nach der Saison an Mirko Schwarz.

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