Bliesmengen gibt Favoritenrolle ab

Bliesmengen/Bolchen · Fast gleichauf liegen der SV Bliesmengen/Bolchen und die SG Ballweiler als Dritter und Fünfter der Tabelle. Am fünften Verbandsliga-Spieltag kommt es nun zum Derby, für das der SVB den Gästen die Favoritenrolle zuschiebt.

 Ein schweres Spiel erwartet Trainer Marco Meyer (re.) mit der SG Ballweiler in Bliesmengen. Foto: mh

Ein schweres Spiel erwartet Trainer Marco Meyer (re.) mit der SG Ballweiler in Bliesmengen. Foto: mh

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Im Blickpunkt des fünften Spieltages der Fußball-Verbandsliga Nordost steht das Bliestalderby zwischen SV Bliesmengen/Bolchen und der SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim. Die beiden Spitzenmannschaft, Dritter und Fünfter, stehen sich am Sonntag im Bliesmenger Kirmesspiel ab 14.30 Uhr gegenüber. Der SVB liegt mit neun Punkten einen Zähler besser als der Vorjahresvizemeister aus Ballweiler. Die Favoritenrolle schiebt Mengens Trainer Patrick Bähr aber den Gästen zu, nachdem seine Mannschaft ihr vergangenes Heimspiel gegen Hangard knapp mit 1:0 für sich entschied. "Es war ein offenes Spiel, das wir aufgrund der Mehrzahl an Tormöglichkeiten aber verdient gewonnen haben", betont Bähr. Doch Ballweiler sehe er im Lokalderby als Favoriten. "Ganz klar ist für mich, dass Ballweiler, Thalexweiler, Merchweiler und die U23 des FC Homburg zu den Topteams der Liga gehören." Man habe aber nichts zu verlieren und werde alles versuchen, um auf eigenem Platz die SG zu bezwingen. Personell hat sich die Lage bei Bliesmengen entspannt. Neben den Langzeitverletzten Matthias Munz und Andreas Stief fehlt nur noch Max Hess wegen Urlaub.

Von einem verdienten 4:2 über den FC Friesen zuletzt sprach Marco Meyer, Spielertrainer der SG Ballweiler. Seine Elf habe es nur verpasst, nach der 3:1-Führung die Begegnung früher zu entscheiden. "So kassierten wir den Anschlusstreffer und mussten aufpassen, bis wir in der Schlussminute zum 4:2 nachlegten." Dass seine Truppe in Bliesmengen erneut an deren Kirmes auflaufen muss, "macht die Aufgabe nicht leichter, da die Gastgeber bei Kirmesspielen erst recht motiviert sind". Das Lokalderby an sich stehe sowieso im besonderen Interesse beider Teams. "Wir wollen nicht leer ausgehen und was mitnehmen", betont Meyer. Er rechnet mit einem offenen Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden. Aus privaten Gründen stehen Mustafa Khan und Torhüter Tim Christiansen nicht zur Verfügung. Zudem fallen Maximilian Schaar (Wirbelverletzung) und Cyril Hamann (Bänderverletzung) weiter aus.

Zuschauen musste die U23 des FCH am vergangenen Spieltag, da ihr Spiel gegen den SV St. Ingbert, der sein Team nun zurückgezogen hat, nicht stattfand. So mussten die Grün-Weißen um Trainer Andreas Sorg hinnehmen, dass der SV Thalexweiler den FCH als Spitzenreiter ablöste. Am Sonntag wollen die Homburger in Rentrisch ihre weiße Weste behalten. "Unser Ziel ist klar: Sieg", gibt Sorg vor. Trotz einiger personeller Änderungen gibt er sich zuversichtlich, dass seine Elf die Favoritenrolle bestätigen wird. "Bisher haben wir hervorragend gespielt, und wenn wir an die Leistungen anknüpfen, werden wir auch aus Rentrisch die Punkte mitnehmen." Sorg wird erstmals auf Christian Blessing verzichten müssen, der bis Ende März ein Auslandsstudium in Schweden absolviert. Auch der bisherige sechsfache Saisontorschütze, Giovanni Runco, ist nicht mehr dabei. Er wechselte diese Woche zum FC Wiesbach (wir berichteten). Neuzugang Norbert Neumann ist noch nicht spielberechtigt. Marius Schwarz ist angeschlagen.

Einen sicheren 3:0-Heimsieg über den TuS Rentrisch gab es zuletzt für den FC Palatia Limbach, mit dem sich das Team auf Rang acht verbesserte. Trainer Alexander Ogorodnik hatte allen Grund, zufrieden zu sein. Am Sonntag spielen die Limbacher beim Tabellensiebten und Aufsteiger VfL Primstal II, der wie die Palatia bisher sechs Punkte geholt hat. Ogorodnik setzt darauf, dass seine Mannschaft auch hier nicht chancenlos ist und sie zumindest mit einem Punkt nach Hause zurückkehren kann.

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