„bedarfsgerechte Erreichbarkeit“ Mainzer Debatte um Personallage in Gesundheitsämtern

Mainz · Inmitten der Corona-Krise wird über die Personallage in rheinland-pfälzischen Gesundheitsämtern diskutiert. Einer Umfrage des SWR zufolge gibt es in zahlreichen Ämtern in den 24 Kreisen des Landes weniger Ärzte als es das Gesundheitsministerium für notwendig hält.

 „Die Landesregierung darf nicht so tun, als ob sie bei dieser Debatte nur Zaungast ist“, sagte der Fraktionsvorsitzende der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag Christian Baldauf (CDU).

„Die Landesregierung darf nicht so tun, als ob sie bei dieser Debatte nur Zaungast ist“, sagte der Fraktionsvorsitzende der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag Christian Baldauf (CDU).

Foto: dpa/Arne Dedert

Zur Erfüllung der Aufgaben und für eine „bedarfsgerechte Erreichbarkeit“ seien durchschnittlich vier Ärzte pro 100 000 Einwohner sowie ein Weiterbildungsassistent pro Gesundheitsamt angemessen, teilte das Ministerium mit.

Auf diesen Wert kommt demnach nur ein Drittel der Kreise. CDU-Fraktionschef Christian Baldauf sagte: „Die Landesregierung darf nicht so tun, als ob sie bei dieser Debatte nur Zaungast ist“ Die Regierung sei dafür zuständig, Kreise und kreisfreie Städte finanziell so auszustatten, dass sie ihre Aufgaben erledigen könnten. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) widersprach. Das Land sei sich der Bedeutung des öffentlichen Gesundheitsdienstes bewusst und stärke diesen seit Jahren.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Neuer Schwung durch Tesla
Geschäftsführer der „Zukunftsregion Westpfalz“ im Zweibrücker Stadtrat Neuer Schwung durch Tesla