Kurioser Vorfall Offenbar hochgiftige Bananenspinnen in Kleinblittersdorfer Biomarkt entdeckt

Update | Kleinblittersdorf · Zwei gefährliche Spinnen sollen an diesem Donnerstag in einem Biomarkt im Kleinblittersdorfer Ortsteil Hanweiler aufgetaucht sein. Das Geschäft wurde daraufhin geräumt. Bislang wurden die Tiere jedoch nicht gefunden.

Bananenspinne in Biomarkt in Kleinblittersdorf: Tiernotruf und Feuerwehr im Einsatz
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Suche nach gefährlicher Bananenspinne in Kleinblittersdorfer Biomarkt

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Foto: BeckerBredel

Zwei Spinnen sorgen in einem Biomarkt in Hanweiler für Aufregung. Ein Mitarbeiter schlug Alarm, als er die Tiere entdeckt hatte. Zwischenzeitlich war die Polizei zur Gefahrenabwehr angerückt. Mittlerweile hat das Ordnungsamt die Polizei vor Ort abgelöst.

 Hochgiftigen Spinnen im Biomarkt? (Symbolbild)

Hochgiftigen Spinnen im Biomarkt? (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Peter Kneffel

Nach Angaben von Jörg Langer vom Tiernotruf Saarland handelt es sich nach bisherigen Schilderungen höchstwahrscheinlich um Exemplare der brasilianischen Wanderspinne. Umgangssprachlich wird sie auch als Bananenspinne bezeichnet. Sie soll hochgiftig und damit ihr Biss auch gefährlich für den Menschen sein.

Die Tiere tauchten nach bisherigen Informationen bereits am Donnerstagvormittag (21. Juli) auf. Erst nach Benachrichtigung des Tiernotrufs seien Ermittler hinzugerufen worden.

Die Tiere seien aus einer Bananenkiste gekrabbelt, als ein Mitarbeiter am Morgen das Obst einsortieren wollte. Zwei dieser gefährlichen Spinnen seien herausgesprungen. Sofort habe die Angestellte mit Eimern versucht, die Tiere einzufangen, berichtet David Sommerlade vom Biomarkt Leimroth. Als Fachmann Langer nach den Tieren schaute, hüpfte ihm aus dem einen Eimer eine heimische Grille recht ungefährlich entgegen. Der zweite Behälter war leer. Langer geht davon aus, dass die Spinne entwischt ist.

Langer: „Das Problem ist, dass diese Bananenspinnen die Kobras unter den Giftspinnen sind. Sie sind sehr gefährlich und können mehr als einen Meter weit springen.“ Der Experte geht davon aus, dass es sich um mindestens eines dieser Exemplare handelt, dass die Verkäuferin erspähte.

Das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) schickte mittlerweile ebenfalls Vertreter, um die Lage vor Ort einzuschätzen. Das Geschäft wurde geräumt, Kunden mussten den Laden verlassen, sagte Pressesprecher Falk Hasenberg beim Landespolizeipräsidium in Saarbrücken. Beide Tiere seien noch nicht gefunden worden. Die Polizei ging auch am Abend davon aus, dass sich die Spinnen noch im Kühllager des Marktes befinden. Der Marktbetreiber will laut Polizei eine Firma für Schädlingsbekämpfung beauftragen, die die beiden Giftspinnen einfängt. Bis dahin bleibe der Markt vorerst geschlossen.

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