"Wir sollten das obere Drittel anpeilen"

Saarbrücken. "Ich bin geil auf den 1. FC Saarbrücken", sagt Markus Pazurek (Foto: Imago) und stellt eine Umzugskiste beiseite. Vor einer Woche unterschrieb der 22-jährige Defensivspieler einen Zweijahresvertrag beim Fußball-Drittligisten aus dem Saarland. Am vergangenen Dienstag war er schon vollends mit der Auflösung seiner Wohnung im Münchner Süden beschäftigt

Saarbrücken. "Ich bin geil auf den 1. FC Saarbrücken", sagt Markus Pazurek (Foto: Imago) und stellt eine Umzugskiste beiseite. Vor einer Woche unterschrieb der 22-jährige Defensivspieler einen Zweijahresvertrag beim Fußball-Drittligisten aus dem Saarland. Am vergangenen Dienstag war er schon vollends mit der Auflösung seiner Wohnung im Münchner Süden beschäftigt. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele Sachen habe", sagt Pazurek, der in der abgelaufenen Spielzeit 28 Mal für die U23 des Zweitligisten TSV 1860 München in der Regionalliga Süd kickte und dabei sechs Treffer erzielte: "Es war eine lange Saison, jetzt werde ich schnell den Umzug klären. Ich freue mich auf den Trainingsstart am 19. Juni, will aber vorher noch ein paar Tage Urlaub zu Hause machen."Seinen ersten Wohnsitz hat der 1,88 Meter große Fußballer in Bad Breisig. Vor drei Jahren spielte er beim TuS Mayen gegen den FCS in der Oberliga. "Beim 3:3 habe ich alle drei Tore vorbereitet, das war mein Tag." Und seither steht er im Notizbuch von Dieter Ferner, dem sportlichen Leiter des FCS. Pazurek erzählt: "Die Gespräche mit Herrn Ferner und Jürgen Luginger waren einfach klasse. Ich hatte sofort das Gefühl, das passt einfach."

München ist nicht Saarbrücken, und "sicherlich ist München eine tolle Stadt, aber ich orientiere mich am Sportlichen. Ich habe in der Jugend in Koblenz gespielt. Da haben die Duelle mit dem FCS eine ganz besondere Brisanz", sagt der Neuzugang, "Saarbrücken ist ein Traditionsverein, ein echter Arbeiter-Club. Ich freue mich vor allem auf die vielen Zuschauer."

Dass deren Erwartungshaltung nach dem Drittliga-Rekord von neun Siegen in Folge und Platz sechs in der abgelaufenen Saison groß ist, stört den Neuzugang aus München nicht: "Es wird schwer und wir fangen wieder bei Null an. Aber wir sollten schon das obere Tabellendrittel anpeilen." Sein neuer Trainer ist natürlich von seinem Neuen überzeugt. "Markus passt in unsere Philosophie", sagt FCS-Trainer Jürgen Luginger, "er ist ein entwicklungsfähiger Spieler, hat aber dennoch schon Erfahrung in der 3. Liga." Der Linksfuß bestritt 15 Drittliga-Spiele für den VfB Stuttgart II, und "in München habe ich Innenverteidiger oder auf der Sechs gespielt. Von daher ist es mir egal, wo ich spiele - Hauptsache ich spiele". cor

saarbruecker-zeitung.de/fcs

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