Uefa bringt sich in Stellung für den Verteilungskampf

Nyon · Exekutivkomitee spricht über Startplätze für WM 2026.

Fußball-Europa will sich für den anstehenden Verteilungskampf um die Startplätze bei der neuen XXL-WM in Position bringen. Bei der Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees heute in Nyon stehen unter anderem die Konsequenzen der umstrittenen Ausweitung der WM 2026 auf 48 Teilnehmer zur Debatte. Aleksander Ceferin, Präsident der Europäischen Fußball-Union, gab bereits die erste Richtung vor: Mindestens drei weitere Plätze sollen es für die Konföderation mit den meisten WM-Startern schon sein.

Dies bezeichnete der Slowene zuletzt als "das schlechteste Szenario" - doch wären drei zusätzliche zu den bisher 13 europäischen Mannschaften voraussichtlich der bestmögliche Fall für die Uefa. Fifa-Präsident Gianni Infantino will mit der von ihm initiierten Ausweitung vor allem den Anteil Afrikas und Asiens stärken. Deshalb kommt auf die Europa-Vertreter noch einiges an Arbeit zu, bevor voraussichtlich rund um den Fifa-Kongress im Mai in Manama eine endgültige Entscheidung über die Verteilung der Qualifikationsplätze an die Konföderationen erwartet wird.

Bei dem Treffen des Exko stehen nun auch die von Ceferin vorgeschlagenen Änderungen der Uefa-Statuten, zum Beispiel Amtszeitbeschränkungen auf der Agenda. Der deutsche Fußball wird dabei in der Zentrale des Kontinentalverbands am Genfersee nach der Sperre des früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach nicht vertreten sein.

Reinhard Grindel, Chef des Deutschen Fußball-Bundes, will sich beim Uefa-Kongress am 5. April in Helsinki den Delegierten der Nationalverbände zur Wahl stellen. Die Uefa wird die Kandidaten auf einen Platz im Uefa-Exekutivkomitee erst nach der anstehenden Sitzung verkünden.

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