TV Großwallstadt akzeptiert das Aus, HG Saarlouis ist gerettet

Saarlouis · Die HG Saarlouis bleibt Handball-Zweitligist. Der siebenmalige deutsche Meister TV Großwallstadt , Tabellensechster der 2. Liga, hat keinen Widerspruch gegen die Lizenz-Verweigerung durch die Handball-Bundesliga einlegt.

Saarlouis, das auf dem ersten Abstiegsplatz liegt, bleibt also in der 2. Liga, Großwallstadt muss absteigen und steht vor einem Neustart in der 3. Liga.

"Inhaltlich sind wir zwar immer noch anderer Meinung", sagte Großwallstadts Geschäftsführer Georg Ballmann gestern: "Aber wir sind nach intensiver rechtlicher Beratung zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Gang vor ein ordentliches Gericht auch durch formelle Gründe keinerlei Aussicht auf Erfolg hätte." Der Saarlouiser Vorsitzende Richard Jungmann hatte mit dieser Entwicklung gerechnet. "Die Endgültigkeit der Nachricht wird sicher auch die Entscheidungen entsprechend beeinflussen", antwortet Jungmann auf die Nachfrage, ob das Feststehen des Klassenverbleibs Einigungen mit potenziellen Neuzugängen vorantreibt.

Die, die jetzt noch in der Verantwortung stehen, sollen in den beiden verbleibenden Liga-Spielen nach dem beschämenden Auftritt im Heimspiel am vergangenen Samstag gegen Empor Rostock (29:35) Schadensbegrenzung bei den eigenen Fans betreiben. An diesem Samstag ist Saarlouis um 18 Uhr bei der HSG Nordhorn-Lingen zu Gast. "Es ist kein Geheimnis, dass alle unzufrieden mit sich selbst und über die eigene Leistung fast bestürzt waren. Woran das gelegen hat, ist wirklich schwer analysieren", meinte Jungmann: "Aber ich gehe davon aus, dass jetzt ein Lebenszeichen von der Mannschaft gesendet wird." Dabei mithelfen soll wieder Routinier Danijel Grgic. Er war nach der Verletzung von Nikolaos Riganas (Kreuzbandriss) reaktiviert worden.

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