Treffen der Welthandballerinnen in Völklingen
Völklingen. Was haben Nadine Krause, Gro Hammerseng, Linn-Kristin Riegelhuth und Alison Pineau gemeinsam? Sie alle sind in den vergangenen Jahren zur Welthandballerin gewählt worden. Und - deutlich entscheidender aus saarländischer Sicht - sie kommen am Oster-Wochenende zum Vier-Nationen-Turnier nach Völklingen
Völklingen. Was haben Nadine Krause, Gro Hammerseng, Linn-Kristin Riegelhuth und Alison Pineau gemeinsam? Sie alle sind in den vergangenen Jahren zur Welthandballerin gewählt worden. Und - deutlich entscheidender aus saarländischer Sicht - sie kommen am Oster-Wochenende zum Vier-Nationen-Turnier nach Völklingen. Spanien, Frankreich, Norwegen und Deutschland ermitteln von kommenden Donnerstag bis Sonntag die beste Mannschaft. Jürgen Fried, Präsident des Handball-Verbands Saar (HVS), sagt stolz: "Wir sind froh, dass wir das Vertrauen des Deutschen Handball-Bundes zur Ausrichtung einer so hochkarätigen Veranstaltung bekommen haben." Das Saarlandpokal-Finale wurde eigens wegen der Ausrichtung des Vier-Nationen-Turniers um eine Woche auf dieses Wochenende vorverlegt.Für die meisten Weltklasse-Spielerinnen ist es nicht der erste Auftritt im Saarland. Alle Welthandballerinnen haben in den vergangenen Jahren schon beim Ladies-Cup in Schmelz mitgespielt. Doch beim Vier-Nationen-Turnier geht es um mehr als nur ums Prestige. Gerade für die deutsche Mannschaft ist das Turnier nicht nur ein Test, sondern auch Wiedergutmachung nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der Europameisterschaft vergangenes Jahr. Für den neuen Bundestrainer Heine Jensen, der bis zum Sommer auch noch den HC Leipzig betreut, ist es der erste wichtige Test mit der Mannschaft vor der entscheidenden Weltmeisterschafts-Qualifikation. Bei der letzten Auflage des Vier-Nationen-Turniers in Paris war Deutschland Zweiter hinter Norwegen geworden. Auch der Titelverteidiger und Europameister aus Norwegen nimmt das Turnier ernst und reist gleich mit einem 30-Personen-Tross an.
Eröffnet wird das Turnier am 21. April um 18.15 Uhr von Vize-Weltmeister Frankreich und Norwegen, um 20.15 Uhr wird Deutschland gegen Spanien in das Geschehen eingreifen. Gerade wegen der französischen Beteiligung hofft der HVS auf viele Besucher von jenseits der Grenze, spielt doch in Metz der Tabellenzweite der französischen Liga.
Am Ende wird die Frage bleiben, ob es gelingt, die norwegische Dominanz in Europa zu brechen, die seit fast sieben Jahren andauert. Seit 2004 war bei den kontinentalen Wettbewerben kein Vorbeikommen an der Mannschaft um Gro Hammerseng. Wer die besten Chancen hat, muss sich zeigen. Vor allem muss sich zeigen, ob Deutschland die Europameisterschaft so gut verdaut hat, dass es Norwegen schon wieder Paroli bieten kann. Es geht zwar um keinen offiziellen Titel. Aber bis Oster-Sonntag werden die Fragen der Welt-Elite im Frauen-Handball auf jeden Fall im Saarland beantwortet. jbö
Karten-Vorverkauf bei der Geschäftsstelle des Handball-Verbandes Saar unter Telefon (06 81) 38 79 249 oder im Internet unter www.hvsaar.de oder www.ticketregional.de
