Heidfeld hat es auf Ferrari abgesehen

Shanghai. Donnerstag, "Shanghai International Circuit", vor dem Motorhome von Lotus-Renault: Kamerateams drängeln sich, Nick Heidfeld ist kaum zu sehen. Der 33-Jährige ist vier Tage nach seinem dritten Platz in Malaysia und der Rückkehr auf ein Podest im Formel-1-Zirkus nach zwei Jahren im Blickpunkt

Shanghai. Donnerstag, "Shanghai International Circuit", vor dem Motorhome von Lotus-Renault: Kamerateams drängeln sich, Nick Heidfeld ist kaum zu sehen. Der 33-Jährige ist vier Tage nach seinem dritten Platz in Malaysia und der Rückkehr auf ein Podest im Formel-1-Zirkus nach zwei Jahren im Blickpunkt. "Es ist schon eine gewisse Genugtuung", sagte Heidfeld, der oft abgeschrieben wurde und immer wieder zurückkehrte. Diesmal profitierte er vom Rallye-Unfall seines einstigen BMW-Teamkollegen Robert Kubica vor der Formel-1-Saison, für den er das Lotus-Renault-Cockpit übernahm."Ich glaube, für die Wahrnehmung ist es ein Riesenunterschied, ob ich Dritter oder Vierter geworden bin", sagte Heidfeld zu seinem Malaysia-Auftritt, bei dem er auch mit einem famosen Start für Furore sorgte. Trotzdem sei Genugtuung nichts, "was man in den Momenten, in denen man mit dem Team arbeitet oder im Auto sitzt, an sich ranlassen darf, weil das kontraproduktiv ist".

Mit seinem schwarzen Boliden will Heidfeld nun die "Rote Göttin" angreifen. Zwar lag in Melbourne und Sepang je ein Lotus-Renault-Pilot vor dem besten Ferrari-Fahrer. In der Konstrukteurswertung hat Ferrari als Dritter mit 36 Punkten aber sechs Zähler mehr eingefahren. In Shanghai will Heidfeld versuchen, die Ferraris von Fernando Alonso und Felipe Massa in Schach zu halten. dpa

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