Wenn nicht dort, wo dann?

Mainz. Der FSV Mainz 05 spielt Schicksal für Borussia Mönchengladbach. Nach dem 2:3 am 20. November 2010 gegen die Mainzer rutschte der fünfmalige deutsche Meister ans Tabellenende der Fußball-Bundesliga. Heute (20.30 Uhr/Sky) winkt im Bruchwegstadion nach fünf Monaten die Chance, zumindest bis morgen den Abstiegsplatz zu verlassen

 Mönchengladbachs Torhüter Marc-André ter Stegen feierte am vergangenen Sonntag im Spiel gegen Köln sein Bundesliga-Debüt. Foto: dpa

Mönchengladbachs Torhüter Marc-André ter Stegen feierte am vergangenen Sonntag im Spiel gegen Köln sein Bundesliga-Debüt. Foto: dpa

Mainz. Der FSV Mainz 05 spielt Schicksal für Borussia Mönchengladbach. Nach dem 2:3 am 20. November 2010 gegen die Mainzer rutschte der fünfmalige deutsche Meister ans Tabellenende der Fußball-Bundesliga. Heute (20.30 Uhr/Sky) winkt im Bruchwegstadion nach fünf Monaten die Chance, zumindest bis morgen den Abstiegsplatz zu verlassen. "Wir fahren nach Mainz, um zu gewinnen", sagte Trainer Lucien Favre und verströmte mit der kecken Ansage das neue Selbstvertrauen nach dem 5:1 gegen den 1. FC Köln.Wiederholt sich Geschichte, dann geht die Sache schlecht für die Gladbacher aus. In der Vorrunde siegte die Borussia am 12. Spieltag in Köln mit 4:0, um dann gegen Mainz und in den vier folgenden Partien ohne Punkt zu bleiben. Derartige Erinnerungen schieben Favre und seine Mannschaft weit von sich. "Chancen kreieren, den Ball erobern, Geduld haben und wann immer es geht, nach vorne spielen" - so stellt sich Favre das Spiel seiner Mannschaft vor. Neun Punkte aus den letzten fünf Spielen will der Schweizer noch erreichen.

Taktisch wird sich nichts ändern. "Wir haben die ganze Woche im 4-4-2-System trainiert", sagte Favre, der Stürmer Igor de Camargo nicht einsetzen kann, mit Mike Hanke und Mo Idrissou aber trotzdem ganz auf Offensive setzt. Im Tor steht nach seinem gelungenen Debüt gegen Köln wieder das 18 Jahre alte Talent Marc-André ter Stegen. "Er wird spielen. Er ist solide, ruhig, und er ist gut", sagte Favre.

Europa-League-Anwärter Mainz 05 will den seit dem 26. November 2010 anhaltenden Heimfluch mit einer neu sortierten Abwehr besiegen. Christian Wetklo rückt für den verletzten Heinz Müller zwischen die Pfosten. Da die Innenverteidigung mit Kapitän Nikolce Noveski und Bo Svensson wegen Sperren zum Zuschauen gezwungen ist, sollen Niko Bungert und Malik Fathi oder Jan Kirchhoff für Sicherheit sorgen.

"Der Siegeswille bei der Borussia ist sicherlich geweckt. Aber wir wollen unter allen Umständen die drei Punkte behalten. Allerdings ist für uns derzeit zu Hause alles schwer", sagte FSV-Trainer Thomas Tuchel. Er erwartet ein enges, zähes Spiel, in dem auch die Zuschauer Geduld aufbringen müssten. dpa

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