Dritte Liga SV Elversberg gewinnt dank Jacobsen-Hattrick – zwei Elfmeter, zwei Platzverweise (mit Fotostrecke)

Nach dem verpatzten Rückrundenstart war die SV Elversberg in Zugzwang. Doch das Topspiel gegen den FC Ingolstadt geriet zwischenzeitlich zur Zitterpartie.

SV Elversberg gegen FC Ingolstadt – die besten Bilder
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Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Alexander Neis/Eibner-Pressefoto

Die SV Elversberg hat den ersten Sieg im Jahr 2023 gelandet. Im Heimspiel an diesem Samstagnachmittag gewann die SVE das Topspiel der 3. Fußball-Liga mit 4:3 gegen den FC Ingolstadt. Zwei Foulelfmeter, zwei Platzverweise und viele Unterbrechungen machten das Spiel zeitweise zu einem Krimi.

SV Elversberg: Applaus für die Helfer

SVE-Trainer Horst Steffen begann das Spiel mit der gleichen Startformation wie eine Woche zuvor bei der 0:1-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden. Etwa 200 Fans, SVE-Mitarbeiter und Sponsoren hatten seit 3.30 Uhr in der Nacht den Rasen an der Kaiserlinde von einer dicken Schneeschicht befreit und so das Spiel erst möglich gemacht. Von den SVE-Spielern gab es dafür schon vor dem Anpfiff Applaus.

Vor 4500 Zuschauer in der Ursapharm-Arena startete die SVE ähnlich verhalten in die Partie, wie in der vergangenen Woche in Wiesbaden. Dass die SVE-Maschine dann doch richtig ins Rollen kam, lag am Gegner. Die Ingolstädter versuchten in der 14. Minute auf Gedeih und Verderb einen Abstoß kurz auszuführen.

Drei Tore in wenigen Minuten

Manuel Feil eroberte den Ball, bediente in der Mitte Luka Schnellbacher und der erzielte mit seinem zehnten Saisontor das 1:0 für die SVE. Drei Minuten später wurde Nick Woltemade im Gästestrafraum gefoult und Thore Jacobsen verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:0. Wieder nur vier Minuten später lief Jacobsen parallel zur Torauslinie und schoss den Ball clever ins lange Eck zum 3:0 (25.). Die SVE spielte wieder wie vor dem Winter und den Gästen drohte ein Debakel. Doch dem war nicht so. In der 41. Minute kam der FCI durch Justin Butler wie aus dem Nichts zum 3:1.

Nach dem Seitenwechsel riskierten die Schanzer alles und kamen in der 52. Minute zum 3:2-Anschlusstreffer. Maximilian Dittgen lief alleine auf das Tor zu, legte den Ball am heraus eilenden SVE-Schlussmann Nicolas Kristof vorbei und schob die Kugel ins leere Tor. Danach wurde es ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Erschwerend für die SVE kam noch hinzu, dass Lukas Pinckert in der 65. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah.

Elversberg gegen Ingolstadt: Anschlusstreffer in der Nachspielzeit

Die SVE drohte den Sieg aus der Hand zu geben, doch dann kam wieder Woltemade. Die Leihgabe des Bundesligisten SV Werden Bremen wurde bei einem Dribbling erneut im Strafraum gefoult und Jacobsen verwandelte den Strafstoß erneut zum 4:2 (72.). Marc Brackelmann sah für das Foul an Woltemade zudem die Gelb-Rote Karte und personell stand es damit wieder 10:10. Jetzt hatte die SVE wieder Oberwasser, verballertre aber Riesenchancen zur Spielentscheidung.

In der letzten Minute der Nachspielzeit erzielte Moussa Doumbouya zwar noch das 4:3 für die Gäste, doch da sangen die SVE-Fans längst „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“.

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