Royals souverän, Konkurrenz patzt

Saarlouis. Zurzeit läuft einfach alles für die Saarlouis Royals. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer René Spandauw in schöner Regelmäßigkeit ihre Spiele deutlich gewinnt - auch die Konkurrenz lässt in unregelmäßigen Abständen Federn. Jetzt erwischte es Meister und Tabellenführer TSV Wasserburg, der am Samstag überraschend beim SV Halle unterlag

 Spielmacherin Isabelle Comteße, rechts, glänzte auch als Punktesammlerin und erzielte gegen Oberhausen 15 Punkte. Foto: rup

Spielmacherin Isabelle Comteße, rechts, glänzte auch als Punktesammlerin und erzielte gegen Oberhausen 15 Punkte. Foto: rup

Saarlouis. Zurzeit läuft einfach alles für die Saarlouis Royals. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer René Spandauw in schöner Regelmäßigkeit ihre Spiele deutlich gewinnt - auch die Konkurrenz lässt in unregelmäßigen Abständen Federn. Jetzt erwischte es Meister und Tabellenführer TSV Wasserburg, der am Samstag überraschend beim SV Halle unterlag.

Die Royals besiegten am Sonntag vor 600 Zuschauern in der Saarlouiser Stadtgartenhalle New Basket Oberhausen souverän mit 79:55 (44:24) und haben nun wie der Meister 32:8 Punkte auf dem Konto, liegen also nur noch wegen der so genannten "Sternchenwertung" aus dem Hinspiel gegen Oberhausen auf Rang zwei. Saarlouis kann nun aus eigener Kraft die Hauptrunde auf Rang eins beenden. Am kommenden Freitag geht es nach Wasserburg, am Sonntag zu Hause zum Abschluss gegen Halle. Gewinnen sie beide Partien, haben sie Rang eins sicher.

Gegen Oberhausen gelang es den Saarlouiserinnen, eine Duftmarke für das Pokalwochenende in zwei Wochen in Oberhausen zu setzen. Dort läuft alles auf ein Finale gegen den Gastgeber hinaus. Doch vor denen müssen die Royals in dieser Form keine Angst haben. Denn die konnten genau drei Minuten mithalten - und wurden dann regelrecht überfahren. Saarlouis legte ein atemberaubendes Tempo vor, dem Oberhausen in keiner Phase folgen konnte. War René Spandauw noch in der ersten Hälfte an der Seitenlinie sehr engagiert und laut, so wurde er im weiteren Spielverlauf immer ruhiger. Und als seine Mannschaft nach 30 Minuten (62:37) bereits für die Entscheidung gesorgt hatte, verlebte er einen ruhigen Nachmittag.

"Die ersten 30 Minuten waren sehr gut, da gibt es gar nichts. Wir haben alles das gemacht, was wir wollten, alle Schwächen des Gegners ausgenutzt. Ich sage jede Woche, dass es keine leichten Spiele mehr gibt - und dann führen wir zur Halbzeit schon wieder mit 20 Punkten. Ich hatte wirklich mit einem engeren Spiel gerechnet", meinte der Trainer und zuckte etwas hilflos mit den Achseln ob der Oberhausener Chancenlosigkeit.

Auch Stina Barnert, die mit neun Punkten und sechs Vorlagen eine glänzende Gesamtleistung zeigte, sah es wie ihr Trainer: "Ich dachte nicht, dass es so klar wird. Die waren zwar nicht komplett, aber das war einfacher als gedacht." Die Aussicht, nun doch noch Platz eins erreichen zu können, sieht sie als Extra-Motivation. "Wir haben schon noch drauf gehofft, dass Wasserburg noch eines verliert. Jetzt ist das passiert - und wir werden alles geben, um noch Erster zu werden."

Für Saarlouis punkteten: Fantasia Goodwin 23, Isabelle Comteße 15, Stina Barnert 9, Lina Schiffer 9, Celeste Trahan-Davis 8, Romy Bär 6, Katharina Schnitzler 4, Nadine Grieb 2, Janina Wellers 2, Kelly Brugman 1.

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