Royals wollen ein drittes Spiel

Saarlouis · „Wir haben diese Woche einige taktische Sachen verfeinert“, sagt Royals-Trainer René Spandauw zur Vorbereitung auf das zweite Spiel der Saarlouiserinnen in der Viertelfinal-Serie gegen den TSV Wasserburg.

Die Bundesliga-Basketballerinnen des TV Saarlouis müssen heute um 20 Uhr in der heimischen Stadtgartenhalle zum vierten Mal in vier Wochen gegen den TSV Wasserburg antreten. Es könnte für diese Saison das letzte Mal sein, denn die Royals liegen im Viertelfinale gegen den deutschen Meister und Pokalsieger mit 0:1 zurück. Wollen die Saarlouiserinnen im Wettbewerb verbleiben und Wasserburg in ein Entscheidungsspiel zwingen, das an diesem Sonntag stattfinden würde, müssen sie gewinnen.

"Wir haben diese Woche einige taktische Sachen verfeinert", sagt Royals-Trainer René Spandauw, "und werden alles daran setzen, ein drittes Spiel zu bekommen". Das sagt Spandauw trotz der ernüchternden Bilanz gegen Wasserburg. In allen vier Partien zogen die Saarlouiserinnen bislang den Kürzeren. Ob in der Liga, im Pokalfinale oder im Viertelfinal-Hinspiel am vergangenen Samstag, das 39:68 endete. Ob mit 30 Punkten, 20 oder zehn - die Saarlouiserinnen fanden kein Mittel, den Titelfavoriten aus Bayern auch nur irgendwie in Bedrängnis zu bringen. "Immer hat etwas nicht gepasst", sagt Spandauw. Ob zu wenig Rebounds, zu viele Ballverluste oder wie vergangene Woche die ungenügende Trefferquote.

Weil gegen Wasserburg alles passen muss, wollte man in Saarlouis ein Aufeinandertreffen bereits im Viertelfinale verhindern. Dass dies nicht gelang, lag auch an der durchwachsenen Rückrunde, die von vielen Verletzungen geprägt war. Ob Keisha Hampton (Oberschenkel) oder Brittany Kennedy (Schulter) - nur selten stand die Mannschaft komplett auf dem Feld. Trotzdem erreichte Saarlouis seine Saisonziele: Als Tabellenachter nehmen die Royals an der Meisterschafts-Endrunde teil. Und sie hatten sich für das Top-4-Endturnier im Pokal qualifiziert.

Dass die Gedanken bereits vermehrt um die kommende Saison kreisen, "ist ein ständiger Prozess", sagt Spandauw: "Das ist schon seit dem ersten Spieltag der Fall." Es liege nicht an der schweren Aufgabe gegen Wasserburg. Abgesehen von Laura Rahn, die angekündigt hat, zurück nach Hamburg zu gehen (wir berichteten), bleiben Spielerinnen wie Jamailah Adams, Levke Brodersen, Joana Meyer, Kimberly Pohlmann oder Gina Groß nach dem letzten Spiel erst einmal in Saarlouis. Auch die US-Amerikanerinnen Kayla Tetschlag, Brittany Kennedy und Keisha Hampton, deren Verträge auf die laufende Saison befristet sind, werden wohl bis Ende April da sein. Genügend Zeit und Ruhe also, um sich auf das Duell mit Wasserburg zu konzentrieren und danach die Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

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