Neuer Anzug eröffnet neue Dimensionen

Berlin. Sensationeller Rücken-Weltrekord durch Daniela Samulski, dazu drei deutsche Bestmarken - die deutschen Schwimmer stoßen bei ihren Meisterschaften in Berlin mit neuen Anzügen in neue Dimensionen vor. Die 24 Jahre alte Samulski schwamm am Freitag 27,61 Sekunden über 50 Meter Rücken und verbesserte die Bestmarke der Chinesin Zhao Jing und der Britin Rebecca Edlington um 6/100 Sekunden

Berlin. Sensationeller Rücken-Weltrekord durch Daniela Samulski, dazu drei deutsche Bestmarken - die deutschen Schwimmer stoßen bei ihren Meisterschaften in Berlin mit neuen Anzügen in neue Dimensionen vor. Die 24 Jahre alte Samulski schwamm am Freitag 27,61 Sekunden über 50 Meter Rücken und verbesserte die Bestmarke der Chinesin Zhao Jing und der Britin Rebecca Edlington um 6/100 Sekunden. Die Essenerin hatte kurz vor ihrem Rekord bange Momente zu überstehen. "Die letzten zehn Minuten waren etwas chaotisch, da mir der Anzug gerissen ist ", sagte sie.

Helge Meeuw aus Frankfurt über 50 Meter Rücken, das zeitgleiche Duo Johannes Neumann (Riesa) und Hendrik Feldwehr (Essen) über 50 Meter Brust und Schmetterlings-Spezialist Johannes Dietrich (Wiesbaden) lösten mit deutschen Rekorden ebenso das Ticket für die Weltmeisterschaft in Rom wie die Kölnerin Kerstin Vogel über 50 Meter Brust. Meeuw machte im neuen Anzug neue Erfahrungen. "Das ist ein anderes Schwimmen", sagte der Europameister nach seiner Zeit von 24,64 Sekunden über 50 Meter Rücken. Trotz der Rekorde hielt aber die Kritik der Top-Schwimmer an den vom Weltverband zugelassenen High-Tech-Anzügen an.

Für die Saar-Schwimmer gewann Lucien Haßdenteufel trotz Krankheit am Freitag seine zweite Gold-Medaille über 200 Meter Rücken in der Jahrgangs-Wertung 1990. Mit der besten Zeit von 2:01,87 Minuten schaffte der Saarbrücker auch den Sprung ins A-Finale an diesem Wochenende. Über 50 Meter Schmetterling reichte es für Haßdenteufel im A-Finale nur zum achten Rang.

Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten Acht kann sich Andreas Waschburger über 800 Meter Freistil machen. In 8:16,25 Minuten schwamm er persönliche Bestzeit, der letzte Zeitlauf findet am Sonntag statt. Für das B-Finale über 200 Meter Rücken am Sonntag konnte sich Neil Pallmann qualifizieren.

Bei den Mädchen wurde Julika Niegisch im B-Finale über 200 Meter Freistil in 2:03.08 Minuten überraschend Zweite. Die Jahrgangs-Finals erreichten Tina Müller über 200 Meter Brust sowie Christina Löw über 200 Meter Schmetterling und über 1500 Meter Freistil. dpa/kk

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