Die zwei Gegner des Arthur Abraham

Berlin. Den ersten Kampf hat der 29 Jahre alte Profi-Boxer Arthur Abraham schon vor der freiwilligen Titelverteidigung in Berlin gegen den Hamburger Mahir Oral gewonnen: Der ungeschlagene IBF-Weltmeister blieb an diesem Freitag beim Wiegen 100 Gramm unter der 72,5-Kilogramm-Grenze für das Mittelgewicht, aus dem sich der Wahl-Berliner an diesem Samstag (22

Berlin. Den ersten Kampf hat der 29 Jahre alte Profi-Boxer Arthur Abraham schon vor der freiwilligen Titelverteidigung in Berlin gegen den Hamburger Mahir Oral gewonnen: Der ungeschlagene IBF-Weltmeister blieb an diesem Freitag beim Wiegen 100 Gramm unter der 72,5-Kilogramm-Grenze für das Mittelgewicht, aus dem sich der Wahl-Berliner an diesem Samstag (22.25 Uhr/ARD) wohl verabschieden wird.

Der Kampf gegen die Pfunde fiel dem gebürtigen Armenier Abraham diesmal etwas leichter als sonst. Und auch Herausforderer Oral dürfte es ihm an diesem Samstagabend nicht all zu schwer machen. "Bei mir ist nur wichtig, Gewicht zu machen. Der Rest kommt von allein", sagt Abraham, der aber nicht müde wird, vor seinem einstigen Sparrings-Partner zu warnen. Denn Oral hat nur einen seiner 28 Profi-Kämpfe verloren und fühlt sich bei allem Respekt vor der Schlaghärte des Weltmeisters für seine erste WM-Chance gerüstet. "Ich bin zum Kampftag topfit und mache mir deswegen keine Sorgen", sagt der 29-Jährige.

Bei seinem 29. Sieg im 29. Profi-Kampf hatte sich Abraham im vergangenen März in Kiel mehr mühen müssen als erwartet. Der erhoffte 24. K.o.-Erfolg gegen Lajuan Simon (USA) blieb aus. Simon soll in der Max-Schmeling-Halle an diesem Samstag gegen den ehemaligen Europameister Sebastian Sylvester (Berlin) antreten. Der Sieger dieses Kampfes wird in der IBF-Rangliste die Nummer zwei hinter dem Italiener Giovanni Lorenzo, der im kommenden September Abraham, falls der Oral besiegt, herausfordern dürfte. Vielleicht boxt Lorenzo dann aber auch gegen Sylvester oder Simon - falls "König" Arthur dann im Supermittelgewicht antritt.

Abrahams Trainer Ulli Wegner bescheinigt seinem Schützling zwar, er habe das ständige Gewichtmachen verinnerlicht, weiß aber auch: "Das ist nicht so einfach, da ist jedes Gramm sehr schwer." Im Supermittelgewicht warten zudem attraktive Gegner aus Übersee und damit auch bessere Börsen. "Für die Fans ist uninteressant, in welcher Gewichtsklasse ein Boxer boxt. Wichtig ist, dass ein Boxer gewinnt und eine gute Leistung bringt", sagt Abraham, der mit 50 Jahren gern 50 Millionen Euro hätte. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort