Mainz nach dem dritten Sieg auf den Spuren der „Boyband“

Mainz · Nach dem Traumstart in der Fußball-Bundesliga forderten die glückseligen Fans des FSV Mainz 05 schon lautstark den „Europapokal“ – doch Trainer Thomas Tuchel bremste die Euphorie sofort. „Wir werden jetzt nicht anfangen zu träumen“, sagte der 39-Jährige nach dem 2:0 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg: „Das ist vielleicht die alte Leier, aber die Wahrheit: Wir werden das genießen und nicht abheben.

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Mit neun Punkten aus drei Spielen stehen die Mainzer so gut wie zuletzt vor drei Jahren da. Damals holte die berühmte "Boyband" um die heutigen Nationalspieler Lewis Holtby (jetzt Tottenham Hotspur) und André Schürrle (FC Chelsea) sogar sieben Siege in Serie. "Darüber haben wir noch gar nicht nachgedacht", sagte Tuchel zwar etwas verblüfft. Gerade aber die beiden Torschützen Eric Maxim Choupo-Moting (60. Minute) und Nicolai Müller (78.) haben durchaus das "Starpotenzial" ihrer Vorgänger. Nationalspieler Müller, der in den letzten sieben Pflichtspielen acht Tore erzielte, blieb bescheiden. "Im Moment muss ich nicht viel überlegen", sagte der 25-Jährige, der immer mehr zum WM-Kandidaten für Bundestrainer Joachim Löw reift.

Gegen Wolfsburg deutete lange nichts auf einen Heimsieg hin - der VfL war bei strömenden Regen überlegen. "Wolfsburg hat ein sehr gutes Spiel gemacht und damit ist klar, was für eine Leistung das von uns war", meinte Tuchel. Einen Bärendienst erwies den Wolfsburgern in seinem zweiten Spiel im VfL-Trikot Luiz Gustavo. Mit seiner Gelb-Roten Karte (64.) verpasste der Neuzugang von Bayern München dem ambitionierten Werksclub nach dem starken Auftritt gegen Schalke 04 (4:0) wieder einen Dämpfer.

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