Lehmann wird gefeiert und geht, Cacau wird gefeiert und bleibt

Stuttgart. Als Jens Lehmann nach dem 2:2 gegen Mainz 05 in die Fankurve schritt, empfingen ihn dort ohrenbetäubender Jubel und Plakate mit der Aufschrift "Torwart-Gott" und oder "Mad Jens" (verrückter Jens). Für Lehmann war das letzte Heimspiel für den VfB Stuttgart auch das emotionalste

 Jens Lehmann steht mit seiner Frau Conny und seinen Kindern Mats (links) und Lasse bei seiner Verabschiedung unter einem Regenschirm. Foto: dpa

Jens Lehmann steht mit seiner Frau Conny und seinen Kindern Mats (links) und Lasse bei seiner Verabschiedung unter einem Regenschirm. Foto: dpa

Stuttgart. Als Jens Lehmann nach dem 2:2 gegen Mainz 05 in die Fankurve schritt, empfingen ihn dort ohrenbetäubender Jubel und Plakate mit der Aufschrift "Torwart-Gott" und oder "Mad Jens" (verrückter Jens). Für Lehmann war das letzte Heimspiel für den VfB Stuttgart auch das emotionalste. Erst rettete er dem VfB mit einer Parade gegen den allein auf ihn zulaufenden Ex-Saarbrücker Chadli Amri einen Punkt, dann wurde er mit Ovationen verabschiedet. "Ich habe in den zwei Jahren gemerkt, wie begeisterungsfähig die Schwaben sind", sagte er. "Ich hatte einen tollen Empfang und einen sehr emotionalen Abschied."

Stimmung und Ergebnis passten am Samstag allerdings nicht ganz zusammen. Die Fans feierten neben Lehmann noch Cacau, der seinen Vertrag bis 2013 verlängerte, sowie Ricardo Osorio, Roberto Hilbert und Alexander Hleb, die den VfB verlassen. Aber die vorzeitige Qualifikation für die Europa League wurde verpasst. Bis auf drei Punkte ist der Hamburger SV durch seinen Sieg gegen Nürnberg an die Stuttgarter herangekommen. Der VfB benötigt jetzt am letzten Spieltag in Hoffenheim noch ein Unentschieden, um den sechsten Tabellenplatz zu verteidigen.

Ciprian Marica hielt den Schaden in Grenzen, als er den 0:2-Rückstand durch Malik Fathi (52.) und André Schürrle (63.) mit seinem Doppelpack (73., 75.) ausglich. VfB-Sportvorstand Horst Heldt war dennoch verstimmt. "Es wird jetzt nochmal spannend, das ist ärgerlich", sagte er. "Hoffenheim wird sicher alles daran setzen, uns ein Bein zu stellen. Die haben in den letzten Wochen die Kurve gekriegt, und außerdem ist das ein Derby." dpa

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