Ein bisschen Pech und Unvermögen: FCK und KSC trennen sich torlos

Kaiserslautern · Das Südwestderby in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC blieb zum Glück ohne Randale – aber auch ohne Tore. Mit dem 0:0 war vor allem der FCK nicht zufrieden.

Der 1. FC Kaiserslautern ist in der 2. Fußball-Bundesliga seit fünf Spielen ungeschlagen, hat einen Sieg im brisanten Südwestderby gegen den Karlsruher SC aber verpasst. Beide Rivalen trennten sich gestern vor 28 487 Zuschauern torlos. Bitter für den FCK: Ein Treffer von Jacques Zoua in der 62. Minute wurde den Pfälzern zu Unrecht aberkannt.

Vor dem Anpfiff wurden im Fanblock der Karlsruher Rauchbomben, Raketen und Böller gezündet. Auf dem Platz brannte der KSC aber kein Feuerwerk ab. Der FCK startete dominant und hätte nach fünf Minuten in Führung gehen müssen. Stürmer Osayamen Osawe brachte den Ball vom rechten Flügel scharf in den Strafraum. Aber Linksaußen Marcel Gaus traf vier Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig. Der FCK stieß vor allem über die Außen gefährlich vor, aber die Abschlüsse von Osawe (13. Minute) und Lukas Görtler (25.) waren harmlos.

Mitte der ersten Hälfte kam Karlsruhe besser ins Spiel, die größeren Chancen hatte aber weiter Kaiserslautern . Einen Schuss von Philipp Mwene parierte KSC-Torwart Dirk Orlishausen (32.) zur Ecke. Als die Partie im zweiten Durchgang verflachte, brachte FCK-Trainer Tayfun Korkut Stürmer Zoua. Der Kameruner stand 40 Sekunden auf dem Platz, als er Kaiserslautern vermeintlich in Führung brachte. Zoua köpfte eine Freistoß-Flanke von Zoltan Stieber ins Tor, doch Schiedsrichter Günter Perl entschied auf Abseits (62.). Eine Fehlentscheidung. Nicht Zoua, sondern Osawe hatte im Abseits gestanden. Korkut ärgerte sich: "Wenn unser Treffer gezählt hätte, wäre es schwer geworden, gegen uns zurückzukommen. Vielleicht hat der Schiedsrichter die Spieler verwechselt."

Im Anschluss hätte der FCK in Rückstand geraten können, doch Torwart Julian Pollersbeck hielt stark gegen Florian Kamberi. Die Schlussphase gehörte den Pfälzern. Aber Christoph Moritz schloss zu ungenau ab (70.), und Schüsse von Kapitän Daniel Halfar (78.) und Gaus (81.) blieben in der Karlsruher Abwehr hängen. Ewerton köpfte in der Nachspielzeit noch übers Tor. "Es gibt diese Spiele, in denen du hundert Mal aufs Tor schießt, aber der Ball will nicht rein", sagte Halfar.

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