KSC-Trainer Oral droht bei Pleite gegen FCK der Rauswurf

Karlsruhe · Beim Karlsruher SC hat sich die angespannte Lage vor dem brisanten Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern zugespitzt. Der abstiegsbedrohte Tabellen-16. der 2. Fußball-Bundesliga hat sich mit sofortiger Wirkung von Sportdirektor Jens Todt getrennt. Und Trainer Tomas Oral droht im Fall einer Pleite bei den Pfälzern an diesem Sonntag (13.30 Uhr) der Rauswurf, auch wenn sich Vereinspräsident Ingo Wellenreuther noch vor den glück- und erfolglosen Trainer stellt.

Der KSC nannte Todts Weigerung für ein Gespräch über die weitere Zusammenarbeit als Grund für die zum jetzigen Zeitpunkt überraschende Entlassung. Der Manager habe in dem Zusammenhang das Ende seiner Tätigkeit zum 30. Juni 2017 erklärt. "Wir hatten Gespräche angeboten. Nach einiger Zeit hat er uns mitgeteilt, dass ein Gespräch keinen Sinn macht", begründete Wellenreuther die Trennung. Todt gilt als ein Kandidat für den Posten des Sportdirektoren beim Hamburger SV . Sein Nachfolger beim KSC wird zum 1. Dezember Ex-Profi Oliver Kreuzer. Bereits von 2011 bis 2013 war Kreuzer Sportdirektor in Karlsruhe .

Die Zukunft von Trainer Oral dürfte vor allem vom Ergebnis am Sonntag abhängen. Schon nach dem 1:3 gegen den SV Sandhausen steigerte sich im Wildpark der Unmut über den Niedergang. Die KSC-Verantwortlichen ignorierten allerdings bislang die "Oral raus"-Rufe. Doch der Handlungsdruck steigt stetig. Vor knapp zweieinhalb Jahren verpasste der KSC in der Relegation gegen den HSV die ersehnte Bundesliga-Rückkehr. Nach dem Abgang von Trainer Markus Kauczinski vor dieser Saison zum FC Ingolstadt weist der Verein eine enttäuschende Bilanz auf.

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