Rad-EM in Glasgow Bötticher krönt die deutsche Bilanz mit Gold im EM-Keirin

Glasgow · Bahnrad-Wettbewerbe gehen erfolgreich zu Ende.

 Strahlt zurecht über beide Ohren: Europameister Stefan Bötticher

Strahlt zurecht über beide Ohren: Europameister Stefan Bötticher

Foto: dpa/John Walton

Bei der Siegerehrung küsste Stefan Bötticher stolz seine Goldmedaille: Wenige Minuten zuvor hatte der Chemnitzer am Dienstag mit dem Keirin-Titel das großartige Abschneiden der deutschen Bahnradfahrer bei der EM in Glasgow gekrönt. „Ich habe mich tags zuvor ein bisschen über Silber gegrämt. Aber das heute ist wie eine Story im Film“, sagte Bötticher. Das Gold war für den 26-jährigen Chemnitzer die dritte Medaille bei den Titelkämpfen im Sir-Chris-Hoy-Velodrome. Am Vortag hatte er schon Silber im Sprint und zum EM-Auftakt Bronze im Teamsprint geholt.

Damit stehen zum Abschluss der sechstägigen Rennen elf Medaillen (3/4/4) zu Buche. Damit wurde in etwa das Ergebnis der EM in Berlin erreicht, als es zwölf Mal Edelmetall (5/4/3) gegeben hatte – allerdings mit Medaillen in den Steher-Rennen, die in Glasgow nicht ausgefahren wurden. Böttichers Vereinsgefährte Joachim Eilers hatte zuvor seine dritte Medaille verpasst. Der Weltmeister von 2016 belegte Platz sieben. Er hatte im Vorlauf eine knifflige Situation zu überstehen, als ein Fahrer vor ihm stürzte und er ausweichen musste. „Ich habe das ganz gut ausmanövriert. Aber um ins Finale einzuziehen, waren die Beine nicht mehr frisch genug“, bedauerte er.

Bei der EM der Mountainbiker erreichte Elisabeth Brandau mit dem fünften Platz ihre bislang beste Platzierung bei internationalen Meisterschaften. Bei den Männern stieg Manuel Fumic frühzeitig aus dem Rennen aus.

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